Wandern im Wutachtal

Gestern sind wir frühmorgends zur großen Wanderung auf dem Trail im Wutachtal aufgebrochen.  Ein ganz bekannter Wanderweg im Schwarzwald nahe Bonndorf (fast an der Grenze zur Schweiz).
Mit dem Auto sind wir in etwa einer Stunde bis zur Wutachmühle gefahren. Leider war der Parkplatz dort schon sehr voll, es war ja auch ein schöner Frühlingssonntag. Von dort haben wir dann den Wanderbus bis zur Schattenmühle genommen. Die Schattenmühle ist eine Gaststätte, die 12,5 km oberhalb der Wutachmühle liegt. Dort war dann unser Startpunkt für die Wanderung flussabwärts.
Kurz hinter der Schattenmühle wurde der Weg ganz schmal und man konnte nur noch hintereinander laufen. Das war dann aber auch ein spektakulärer Weg durch den Wald über Steine und Wurzeln, durch Bäche, über schmale Brücken und umgefallenen Bäume.
Es ist ein richtiger Abenteuer-Trail mitten durch die Wildness. Der Schwarwaldverein hat an kritischen Stellen den Weg gesichert, Draht zum festhalten angebracht oder Baumstämme durch die Bäche gelegt, so dass man halbwegs sicher und trocken weiterkam.
Jede Menge junger Leute waren unterwegs, auch ganze Familien mit Kindern. Ich weiß nicht wie die ganzen Kinder die 12 km durchgehalten haben, aber man hat gesehen, dass die mit viel Spass dabei waren.
Leider ging der Weg auch sehr oft in dem Tal aufwärts und abwärts, was sehr Anstregend war. Als Entschädigung gab es aber dann auch spektakuläre Aussichten.
Der Weg ging auch in sehr langen Abschnitten an steilen Wänden entlang.
Schmale Brücken (zwei Baumstämme mit Brettern) führten über den Fluss, die schaukelten ganz schön, nur maximal 10 Personen sind erlaubt.
Ein sehr schönes Tal, man kommt sich wie in der kanadischen Wildnis vor.
Es war eine sehr schöne Wanderung, aber die 12 km waren doch ganz schön anstregend, obwohl wir vorher trainiert hatten. Nach 4,5 Stunden kamen wir wieder bei unserem Auto an der Wutachmühle an. Am dortigen Kiosk haben wir gleich zwei große Radler getrunken, unterwegs hatten wir nur das mitgenommene Wasser (1 Liter). Unsere Flasche  war ziemlich schnell alle, aber wir konnten ja mit dem Wasser aus den Bächen immer wieder auffüllen. Hunger hatten wir keinen, zwei Äpfel haben gereicht.
Um 17 Uhr waren wir wieder zurück zu Hause. Nun tun uns doch ganz schön die Füße weh, Knöchel und Unterschenkel, aber das macht nichts – das war es wert.


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Kommentare

2 Antworten zu „Wandern im Wutachtal“

  1. Avatar von Steffi
    Steffi

    Sehr schöne Bilder habt ihr gemacht! Hattet aber auch ein Glück mit dem Wetter, genau passend zum verlängerten Wochenende. Da kriegt man direkt Lust, wandern zu gehen.

  2. Avatar von Uschi
    Uschi

    Ist ja eine sagenhaft schöne Landschaft! Sind uns nicht sicher, ob unsere Knochen eine solche Wanderung noch mitmachen würden. Mit genügend Pausen vielleicht.

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