Auf der Fahrt nach Leipzig

Heute ging die Radfahrt nach Leipzig los. Da ich nur vier Tage Zeit habe für die Fahrt habe, bin ich diesmal in Rothenburg ob der Tauber gestartet. Das hieß ich musste heute um 5 Uhr aufstehen und vier Stunden mit dem Bummelzug nach Rothenburg fahren. Gegen 10 Uhr war ich dort. Rothenburg ist ganz nett, ganz historisch, aber leider viel zu viele Touristen. Es wurde fast nur Englisch gesprochen. Ich bin deshalb nach einer kurzen Runde durch die Stadt gleich weiter.

Der Radweg an der Aisch entlang ist recht schön gemacht, alles asphaltiert und es ging viel den Berg hinunter. Ich bin fast nur gerollt. Wozu hat man eigentlich ein E-Bike. Nach 30 km habe ich Bad Windsheim erreicht und das mit einem ordentlichen Hunger. Einen Biergarten in Bayern zu finden ist kein großes Problem. Es war nicht nicht viel los, deshalb konnte ich gleich ein großes Radler und einen Wurstsalat bestellen. Als Nachtisch habe ich mir noch einen Wein aus der Region gegönnt, einen Ipsheimer Bacchus – sehr lecker, nicht süß. Wenig später bin ich dann durch Ipsheimer gefahren, an den ganzen Weinbauern mit ihren Verkostung vorbei. Aber ich war schon leicht blau vom Biergarten und eigentlich hätte ich mich gern mal aufs Sofa gehauen. Ging aber nicht, ich sass auf dem Rad und musste weiter. Dazu prasselte die Mittagssonne auch ganz schön.

Über Felder, Wiesen und kleine, ausgestorbene Dörfer ging es den Radweg weiter. Eigentlich gab es nicht viel Interessantes.
Gegen 15 Uhr bin ich dann doch müde geworden und musste mich in einem kleinen Dorf auf einer Bank mal lang machen. Eine halbe Stunde habe ich da gelegen und dann ging es weiter nach Höchstadt. Im Schnitt bin ich immer so um die 25 km/h gefahren – mit dem E-Bike hat man ganz schön Speed ohne viel Anstrengung. Allerdings habe ich in Höchstadt dann gemerkt, dass mir die Kohlenhydrate fehlen. Nur Wasser zu trinken ist auf solch einer Tour nicht gut. Beim Bäcker am Marktplatz gab es deshalb ein Glas Orangensaft und einen Kaffee. Erstaunlich was solch ein Orangensaft für Power bringt, ich war hinterher wieder Topfit und bin nun gleich über 25 km/h gefahren, nun ohne Motor Unterstützung (ab 25km/h ist ja Schluss mit Motor). Im Cafe hatte ich per Handy auch gleich noch meine Unterkunft gebucht. Es ist ein kleines Hotel in Wilmersdorf, ein Dorf kurz vor dem Donaukanal. Auf den Bildern sah das Hotel sehr unscheinbar, wie ein kleines Landhotel aus, das Zimmer kostet auch nur 50 Euro. Als ich ankam entpuppte es sich aber als Brauereigasthof. Hier ist doch einiger Trubel. Nun sitze ich gerade in deren Biergarten bei einem Krug Bier und schreibe auf dem Handy meinen Blog Beitrag. Hatte einen Fitnesssalat mit Hühnerbrust und zwei Mass Bier.

Insgesamt bin ich heute 95 km gefahren, morgen wird es ähnlich. Es soll über Bamberg, am Main entlang bis nach Coburg gehen. Von dort dann mit dem Zug auf den Thüringer Wald nach Neuhaus am Rennweg.


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Kommentare

2 Antworten zu „Auf der Fahrt nach Leipzig“

  1. Avatar von Gabi
    Gabi

    Hallo,
    schön von Dir zu hören (im Gegensatz zum Falk).
    Ich hoffe, Dein Rücken und Knie machen die ganze Tortour mit. Bitte nicht übertrieben!
    Viele Grüße
    Gabi

  2. Avatar von Uschi
    Uschi

    Die Strecke war ja fast Tour-de-France-verdächtig! Opa schafft jetzt schon mal den Weg vom Garten zur S-Bahn (mit Orthese). Auch schon eine beachtliche Etappe. So erübrigt sich inzwischen Helgas Hilfe, uns mit dem Auto zum S-Bahnhof zu fahren.
    LG Opa und Oma

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