Gestern bin ich mal wieder zu einer Schwarzwaldtour aufgebrochen. Um 6.38 Uhr ging der Zug in Richtung St.Georgen. Leider ist das die einzige sinnvolle Verbindung. Also mußte ich am Sonnabendmorgen so früh aufstehen.
Ich habe mich warm angezogen, aber es war doch ziemlich frisch. Allerdings hatte ich nur meine kurze Radlerhose an – es war ja die Tage zuvor so schönes Wetter.
In Villingen hatte ich eine halbe Stunde Aufenthalt, den ich zum Kaffeetrinken genutzt habe. Die Leute dort liefen fast in Pelzjacken rum und ich war erst auf 600m Höhe, wie kalt wird es dann auf 900m? Als ich aber um 9.00 Uhr in St.Georgen ankam, war die Temperatur doch zum aushalten.
Die ersten zwei Kilometer ging es ungefähr 100m hoch, weite Strecken habe ich deshalb geschoben. Danach ging es hinunter in das Schiltachtal. Das ist wirklich ein schönes Tal im Scharzwald, sehr eng und die Felsen gingen hinter der Strasse steil nach oben. Teilweise war die Strasse auch eingeengt wegen Steinbruchs. Es ging rasant im Tal abwärts, treten mußte ich kaum. Das war zwar sehr entspannend, aber auch kalt durch den starken Fahrtwind. Viele Schwarzwaldgehöfte standen am Berg, wo die Leute unten drin wohnen und oben die Scheune drauf ist.
Der nächste größere Ort an der Strasse war Tennenbronn. Danach ging es nochmal 10km abwärts bis ich Schramberg erreicht habe. Eine schöne kleine Stadt im Schwarzwald. Allerdings war ich nun so durchgefroren, dass ich in der Fußgängerzone bei einem Bäcker erstmal einen warmen Kaffee getrunken habe.
Von Schiltach im Kinzigtal aus gab es früher bis Schramberg eine Eisenbahnlinie. Die Gleise wurden 1992 abgebaut und daraus ein Radweg gemacht. Den Weg wollte ich fahren und nach den Überresten der Bahnlinie suchen. Aber viel habe ich nicht mehr gefunden, zwei Eisenbahnbrücken stehen noch. Der Abbau ist wahrscheinlich zu teuer, nun rostet alles vor sich hin. Der Weg ist sehr schön, bester Asphalt und immer schön bergab.
Schiltach ist die schönste Stadt im Schwarzwald, die ich bisher gesehen habe. Alles Fachwerkhäuser, die an der Schiltach entlang stehen. Ich war schon einige Male hier, das letzte mal mit Gabi um Amaturen bei der Firma Grohe anzuschauen.
Diesmal bin ich aber gleich weiter die Kinzig entlang nach Schenkenzell und Alpirsbach. Alpirsbach ist berühmt durch seine Klosterbrauerei. Bevor der Zug fuhr, hatte ich noch kurz Zeit den Brauereiverkauf zu besuchen. Dort gab es „Klosterstoff“ in 2 Liter Flaschen. Wahrscheinlich ein spezielles Bier. Auf dem Fahrrad wollte ich aber nichts mitnehmen.
Da der Radweg ab Alpirsbach nach Freudenstadt hin ganz schön ansteigt, bin ich hier in den Zug gestiegen. Um 13.30 Uhr war ich dann wieder zu Hause.
Am Abend sind wir noch um 22 Uhr zum Eröffnungsfeuerwerk unseres neuen Einkaufzentrum in Böblingen gewesen. Danach habe ich herrlich geschlafen.
Übrigends gab es heute zum Mittagessen ein Alpirsbacher Zwickel, dass ich mir gestern im Real noch gekauft hatte.
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