Kategorie: Radfahrt

  • 2. Schwarzwaldtour in einer Woche

    Heute war so schönes Wetter, da habe ich kurz entsclossen alle meine Termine für den Nachmittag abgesagt und bin noch vor dem Mittagessen nach Hause. Morgen und am Wochenende soll es wieder regnen, da wollte ich schon heute meine geplante Radtour machen.
    Letzten Sonnabend bin ich ja von St Georgen im Tal über Schramberg nach Schiltach. Diesmal wollte ich auf dem Bergkamm von St Georgen bis kurz vor Schiltach und dann steil runter.
    Um 12.38 Uhr ging mein Zug und um 15 Uhr war ich in St Georgen. Dann mußte ich erst wieder den Berg hochlaufen. Der ist mir echt zu steil zum Fahren. Am Ende war ich dann sogar auf 950m, wie mein Navi anzeigte.
    Nach dem Berg hat sich der Wald gelichtet und es tat sich diese Panorama auf:
    DSC00699Dort oben gibt es so gut wie keine Autos, aber jede Menge Kühe. Die haben mich immer komisch angeglotzt wie ich vorbeigefahren bin. Wahrscheinlich war ich die Abwechslung in dieser Einöde.
    Auf der ganzen Fahrt bin ich eigentlich nur an einzelnen Gehöften vorbeigekommen, kein Dorf, keine größere Strasse, und das 30km lang. Zum Teil bin ich auch an den ehemaligen Grenzsteinen zwischen Baden und Württemberg entlang gefahren.
    Anstrengend war es aber doch schon, auf dem Bergkamm geht es ganz schön hüglich zu. Am Schluß mußte ich dann auf ungefähr 4 km von 800m Höhe auf 350m runter. Die Abfahrt war doch ganz schön steil, teilweise bin ich fast 45 km/h gefahren.
    Schiltach habe ich so gegen 17.45 Uhr erreicht. Zeit für ein Bild von der schönen Stadt war noch (das ist aber nur die Hauptstrasse, der Marktplatz ist noch schöner).
    DSC00705Auf den nächsten Zug mußte ich nicht lange warten. Um 19.30 Uhr war ich wieder zu Hause.

  • Schwarzwaldtour

    Gestern bin ich mal wieder zu einer Schwarzwaldtour aufgebrochen. Um 6.38 Uhr ging der Zug in Richtung St.Georgen. Leider ist das die einzige sinnvolle Verbindung. Also mußte ich am Sonnabendmorgen so früh aufstehen.
    Ich habe mich warm angezogen, aber es war doch ziemlich frisch. Allerdings hatte ich nur meine kurze Radlerhose an – es war ja die Tage zuvor so schönes Wetter.
    In Villingen hatte ich eine halbe Stunde Aufenthalt, den ich zum Kaffeetrinken genutzt habe. Die Leute dort liefen fast in Pelzjacken rum und ich war erst auf 600m Höhe, wie kalt wird es dann auf 900m? Als ich aber um 9.00 Uhr in St.Georgen ankam, war die Temperatur doch zum aushalten.
    Die ersten zwei Kilometer ging es ungefähr 100m hoch, weite Strecken habe ich deshalb geschoben. Danach ging es hinunter in das Schiltachtal. Das ist wirklich ein schönes Tal im Scharzwald, sehr eng und die Felsen gingen hinter der Strasse steil nach oben. Teilweise war die Strasse auch eingeengt wegen Steinbruchs. Es ging rasant im Tal abwärts, treten mußte ich kaum. Das war zwar sehr entspannend, aber auch kalt durch den starken Fahrtwind. Viele Schwarzwaldgehöfte standen am Berg, wo die Leute unten drin wohnen und oben die Scheune drauf ist.
    Der nächste größere Ort an der Strasse war Tennenbronn. Danach ging es nochmal 10km abwärts bis ich Schramberg erreicht habe. Eine schöne kleine Stadt im Schwarzwald. Allerdings war ich nun so durchgefroren, dass ich in der Fußgängerzone bei einem Bäcker erstmal einen warmen Kaffee getrunken habe.

    Von Schiltach im Kinzigtal aus gab es früher bis Schramberg eine Eisenbahnlinie. Die Gleise wurden 1992 abgebaut und daraus ein Radweg gemacht. Den Weg wollte ich fahren und nach den Überresten der Bahnlinie suchen. Aber viel habe ich nicht mehr gefunden, zwei Eisenbahnbrücken stehen noch. Der Abbau ist wahrscheinlich zu teuer, nun rostet alles vor sich hin. Der Weg ist sehr schön, bester Asphalt und immer schön bergab.

    Schiltach ist die schönste Stadt im Schwarzwald, die ich bisher gesehen habe. Alles Fachwerkhäuser, die an der Schiltach entlang stehen. Ich war schon einige Male hier, das letzte mal mit Gabi um Amaturen bei der Firma Grohe anzuschauen.
    Diesmal bin ich aber gleich weiter die Kinzig entlang nach Schenkenzell und Alpirsbach. Alpirsbach ist berühmt durch seine Klosterbrauerei. Bevor der Zug fuhr, hatte ich noch kurz Zeit den Brauereiverkauf zu besuchen. Dort gab es „Klosterstoff“ in 2 Liter Flaschen. Wahrscheinlich ein spezielles Bier. Auf dem Fahrrad wollte ich aber nichts mitnehmen.

    Da der Radweg ab Alpirsbach nach Freudenstadt hin ganz schön ansteigt, bin ich hier in den Zug gestiegen.  Um 13.30 Uhr war ich dann wieder zu Hause.

    Am Abend sind wir noch um 22 Uhr zum Eröffnungsfeuerwerk unseres neuen Einkaufzentrum in Böblingen gewesen. Danach habe ich herrlich geschlafen.
    Übrigends gab es heute zum Mittagessen ein Alpirsbacher Zwickel, dass ich mir gestern im Real noch gekauft hatte.

  • 80km rund um dier Müritz

    Lange schon geplant, immer davon geträumt – nun hat es geklappt: eine Radtour um den größten Binnensee Deutschlands.
    6.30 Uhr aufgestanden, ein kurzes Frühstück und 7.20 Uhr saß ich auf dem Fahrrad. Geplant habe ich rechts herum um die Müritz zu fahren, dass heißt es ging als erstes durch den Müritz Nationalpark. Keine Menschenseele war unterwegs, nur ein einzelner Radfahrer der beinahe von Wildschweinen überrannt wurde. Kurz vor meinem Rad mußten die unbedingt nocht den Weg überqueren. Es waren aber nur Jungtiere, Große habe ich nicht gesehen.
    Da wir ja schon mal im Nationalpark mit dem Rad waren kannte ich die Wege und bin auf kürzesten Weg nach Boek gefahren. Dann weiter nach Rechlin, wo es bei einem Netto einen Bäcker gab. Zeit für mich nach zwei Stunden und 35km eine Pause mit einem belegten Brötchen und einen Kaffee zu machen.
    Nach einer halben Stunde ging es weiter über die Südspitze der Müritz nach Vipperow. Ab hier bin ich aber nicht mehr dem Müritzrundweg gefolgt, da ein großes Schild auf einen schlechten Radweg hinwies. Für Radfahrer gab es deshalb einen Umweg, ich bin aber stattdessen auf direktem Weg über die Dörfer Solzow und Ludorfer Mühle nach Röbel gefahren.
    Am Hafen in Röbel war dann eine zweite Pause angesagt, es war bereits 11 Uhr und ich hatte Appetit auf ein Fischbrötchen. Zu diesem Brötchen gabe es noch ein isotonisches Kaltgetränk für Radfahrer das „Lübzer Pils“ hieß.
    Von Röbel aus habe ich dann auch wieder den kürzeren Weg über den Radweg an der Landstrasse entlang nach Zierzow genommen. Alles sehr schöne Dörfer hier die sich für den Tourismus fein gemacht haben. Am Hafen von Sietow-Dorf gabe es eine Fischräucherei mit Gaststätte. Die Räucherei war in Betrieb und die Leute warteten quasi schon auf die geräucherten Fische.
    Von Sietow aus ging es dann an der Müritz entlang nach Klink, wo wir vor zwei Jahren schon mal Urlaub gemacht haben. Hat sich nichts verändert, außer das vornehme Fischrestaurant ist nun ein Steakrestaurant.
    Von Klink aus ist es nur noch ein Katzensprung von 9 km nach Waren. Hier war am Hafen die Hölle los. Lauter Rentnergruppen die auf ihre Schiffen warteten oder gerade angekommen sind.
    Unser Campingplatz war nun nur noch 15 Minuten entfernt. Ich erreichte ihn gegen 13.30 Uhr wo ich Gabi erschreckte, die noch gar nicht mit mir gerechnet hatte.
    Insgesamt war die Tour somit etwas über 6 Stunden lang für 80 km. Das ist etwas langsamer als ich sonst brauche, aber es gab hier auch viel zu sehen und auch viele Schilder die gelesen werden wollten. Es war eine richtig geile Tour, super Wetter, eine herrliche Landschaft und wegen der fehlenden Berge auch nicht besonders anstrengend (wenn man weite Strecken gewohnt ist).
    Dies war der aufgezeichnete Rundkurs von meinem GPS Gerät:
    MüritzHeute am Nachmittag sind wir nochmal nach Waren rein um Eis zu essen. Dabei lief mir auch noch eine neue kurze Hose über den Weg die ich kaufen mußte, da meine Alte leider am Hintern aufgeplatzt war.

  • Von Böblingen nach Balingen

    Heute mußte es sein. Ich habe genug Überstunden, die zum Monatsende noch weg müssen, und der Wetterbericht hat seit einigen Tagen nun zum ersten Mal für heute keinen Regen verkündet. Der Plan für diese Strecke existiert schon lange, aber bisher habe ich mich da nicht ran getraut. Denn von Tübingen aus geht es kontinuierlich den Berg hinauf nach Balingen. Allerdings sind es eigentlich nur 250 Höhenmeter, von 300 m auf 550 m, aber es ist dazwischen auch hüglich.
    Da mein Trainingszustand für die 65 km und solch eine „Bergtour“ nicht optimal ist, bin ich die ersten 5 km mit der Bahn von Böblingen nach Holzgerlingen gefahren. Damit sind schon mal die ersten anstrengenden Höhenmeter weg gefallen. Um 8.50 Uhr ging es dann in Holzgerlingen-Nord los in Richtung Tübingen. Der Weg durch den Schönbuch-Wald war ganz schön aufgeweicht und die Bäche hatten einen ziemlich hohen Wasserstand. Die müssen auch die letzten Tag aus dem Flußbett gekommen sein und den Weg überspült haben.
    Kurz nach 10 Uhr erreichte ich Tübingen, aber eine Pause habe ich mir hier diesmal nicht gegönnt. Es ging gleich weiter in Richtung Hechingen. Der Weg führte durch Wohn- und Industriegebiete sowie kleineren Dörfern. In einem solchen Nest gab es direkt am Weg einen Bäcker, eine gute Chance auf einen Kaffee und eine Butterbrezel. Die kleinen Bäcker in den Dörfern haben meistens die besten Brezeln, nicht so ein aufgebackenes Industriezeug. Ich wurde nicht entäuscht, die Brezel war klasse und auch der Kaffee. Ich habe sogar zum Kaffee ein kleines Glas Wasser bekommen, das kenn ich nur aus Wien. Auch die junge Verkäuferin (so Mitte 20), mit Ring durch die Nase, war super nett und hat dort klasse verkauft während ich meine Brezel im Geschäft aß. Ein richtig freundliches Verkaufstalent in so einem Kuhdorf.
    Meine Pause war aber nur kurz, ich wollte weiter rauf nach Hechingen, denn von Weitem zeigte sich schon die Hohenzollernburg. Kurz vor Hechingen traf ich dann zwei Mädchen, die mir entgegenkamen und mich nach dem Weg nach Hechingen fragen. Da der Mann von Welt ja ein Navi hat und auch dorthin wollte, habe ich sie gleich mitgenommen. Es ging leicht den Berg hinunter und wir hatten die Chance uns zu unterhalten. Es waren zwei Schwestern aus Stuttgart, beide blond und vielleicht so 19/20 Jahre alt. Die Zwei wollten nach Italien an den Comer See, was mir ziemlichen Respekt abnötigte. Sie haben insgesamt 3 Wochen eingeplant und auf dem Fahrrad auch noch die gesamte Campingausrüstung dabei. Damit müssen sie ja auch noch über die Alpen. Denen habe ich erzählt, das ich zwei Kinder in ihrem Alter habe, aber die sind noch nicht auf die Idee zu so eine Abenteuerfahrt gekommen. In Hechingen mußten wir dann zur Stadtmitte einen steilen Berg hinauf. Das eine Mädchen ist dort stramm hochgefahren. Mit der anderen Schwester bin ich aber abgestiegen und wir haben hoch geschoben. Was bei mir allerdings Zweifel weckte, ob die Beiden das wirklich schaffen. Ich muß ja bloß bis Balingen.
    Auf dem Marktplatz haben wir uns dann verabschiedet, denn ich wollte dort Mittagessen. Es gab eine Wurstsemmel und eine kühle Cola dazu. Vom Restaurant aus sah ich die Hohenzollernburg.
    DSC00477Um 12.30 Uhr bin ich wieder aufs Rad und in Richtung Balingen gestiefelt. Allerdings fiel es mir jetzt so richtig schwer, es ging den Berg hoch und meine Beine wollten nicht mitmachen. Bin deshalb abgestiegen und vielleicht so 2 km den Berg hoch gelaufen. Es waren ungefähr 100 Höhenmeter. Mittlerweile prasselte auch so richtig die Sonne herunter und ich hatte meine Sonnencreme zu Hause vergessen. Auch beim Schieben habe ich so richtig geschnauft und mein Herz pochte. Das muß das Mittagsloch gewesen sein.
    Nach einer gewissen Zeit ging es dann wieder etwas besser und ich erreichte Balingen. In dieser Stadt ist eigentlich nicht viel los, eine Einkaufsstrasse wie es sich für eine Kleinstadt gehört. Aber mehr auch nicht. War so langweilig, dass ich mich bald wieder auf den Weg zum Bahnhof gemacht habe. Was ich nicht wußte, ich hatte mir auf der Karte den falschen Bahnhof ausgesucht. Es war der Haltepunkt Balingen Süd und nicht der „Hauptbahnhof“.  In Süd hielt natürlich nicht der Expresszug, nur der Bummelzug. Dieser Irrtum hat mich eine halbe Stunde längere Fahrzeit gekostet. Anstatt um 16 Uhr war ich um 16.30 Uhr in Böblingen, insgesamt eine Fahrzeit von 2 Stunden. Balingen liegt halt jans weit draußen, mitten in den Bergen der Schwäbichen Alp.
    Fazit: Wieder mal eine toller Erlebnis-Fahrradtrip, mit den Nachwirkungen eines Sonnenbrands an Knie, Oberarmen und einer Backe.

  • 67 km entlang der Schwarzwaldbahn

    Lange habe ich mir diese Fahrt schon vorgenommen, gestern hat es nun geklappt. Es war der erste Tag ohne Regen in meiner Urlaubswoche. Da mußte ich los. Es soll von St.Georgen im Schwarzwald entlang der Brigach nach Villingen und Donaueschingen gehen und von dort auf dem Donauradweg nach Tuttlingen.
    Leider konnte ich wieder in der Nacht nicht richtig schlafen. Da an Schlafen nicht mehr zu denken war, bin ich bereits um 4.30 Uhr aufgestanden und habe den Zug um 5.38 Uhr nach St Georgen über Rottweil und Villingen genommen. Nach zwei mal umsteigen bin ich um 8.00 Uhr in St Georgen angekommen.
    Als Startpunkt habe ich diesen Ort gewählt, da er in der Nähe der Brigachquelle liegt und auch den höchsten Bahnhof der Schwarzwaldbahn hat. Somit kann es von hier aus nur noch abwärts gehen. 🙂
    StGeorgen BahnhofVon dem kleinen Schwarwaldort aus ging es entlang der Schwarzwaldbahn auf einer sehr wenig befahrenen Straße durch das herrliche Tal der Brigach.  Zwei Autos und drei Radfahrer habe ich in einer Stunde getroffen.

    Im Brigachtal
    Im Brigachtal

    Die Fahrt im Brigachtal war richtig schön, es war noch früh am Morgen, der Nebel stieg langsam auf, der Wald dampfte richtig und die frische Luft war einfach herrlich. Da es immer nur abwärts ging mußte man auch nicht viel treten, zumindest nicht kräftig.
    Nach einer Stunde war Villingen in Sicht und nach kurzer Zeit Stand ich auch schon im Stadtzentrum.

    Villingen Stadttor
    Villingen Stadttor

    Ein schönes Städtchen mit einem guterhaltenen Stadtkern, aber leider habe ich keinen Bäcker gefunden. Also ging es gleich wieder los in Richtung Donaueschingen. Der Weg dorthin war aber nicht mehr so schön, teilweise ging es an der Straße entlang. Auch gibt es hier sehr viel Industrie, so am Fuße des Schwarzwaldes.
    Donaueschingen kann man nicht unbedingt als schön bezeichnen, vor allem da die dort 60’iger Jahre Hochhäuser in die Altstadt gesetzt haben. Allerdings fand ich hier einen Bäcker der einen Kaffee und eine Butterbrezel für mich hatte.
    Mitten in der Stadt steht die Fürstenberg Brauerei und überall in der Stadt, in wirklich jeder Kneipe, gibt es deren Bier (überall Fürstenberg Schirme). In Villingen ist mir das schon aufgefallen. Die scheinen hier nichts anderes zu trinken. Wo gibt es das noch, eine Brauerei beherrscht 100% der Biermarktes, zumindest in den Kneipen. Fürstenberg in Wikipedia

    Donaueschingen, Sitz der Fürstenbergs
    Donaueschingen, Sitz der Fürstenbergs

    Durch den Schloßpark an der Donauquelle vorbei (die ich wegen Bauarbeiten nicht besichtigen konnte) bin ich nach meiner Kaffeepause weiter in Richtung Zusammenfluß von Brigach und Breg geradelt.

    Hier fängt die Donau an
    Hier fängt die Donau an
    Zusammenfluss von Brigach und Breg
    Zusammenfluss von Brigach und Breg

    Wenn man bedenkt das die Donau hier recht unspektakulär beginnt, durch halb Europa fließt, ein mächtiger Fluß wird, mit einem rießigen Delta, dann ist das schon sehr beeindruckend.
    Nun hatte ich aber meine Zeit etwas vertrödelt. Es war schon 11.30 Uhr und mein Zug wird in 30 km Entfernung pünktlich um 13.45 Uhr abfahren. Also hieß es jetzt ranklotzen. Nur dummerweise, wenn ich schon mal nach Osten fahre, dann weht auch der Wind von Osten (und nicht wie üblich von Westen). Nach Donaueschingen, gibt es keinen Wald mehr, nur Felder zwischen dem Schwarzwald und der schwäbischen Alp. Da war der Gegenwind teilweise schon recht kräftig.
    Nach Immendingen wurde es wieder interessant, denn hier ist die Donauversickerung.

    Mein Rad in der Donau
    Mein Rad in der Donau

    Leider konnte ich aus Zeitmangel nicht direkt an die Stelle, wo die Donau versickert. Man kann da nicht direkt ranfahren. Ja, so was geht manchmal auch mit dem Fahrrad nicht. Nur ein schmaler Trampelfad ging zur Versickerung, auf dem durfte man nicht mit dem Rad fahren. Ein Stück weiter war es dann möglich.
    Nach einpaar Kilometer taucht die Donau wieder auf, allerdings fließt auch viel Wasser unterirdisch weiter und kommt im 12km entfernten Aachtopf wieder raus. (Man erinnere sich an meinen Bericht zum Aachtopf Besuch im Juli letzten Jahr bei der Fahrt zum Bodensee http://blog.engmann-net.de/?p=479).
    10 Minuten vor Abfahrt des Zuges erreichte ich den Tuttlinger Bahnhof. Die Zeit reichte noch, um mir ein Weckle (für die Auswärtigen: Brötchen) mit Fleischkäse zu kaufen.
    Nachdem ich im Zug mein Weckle verspeist hatte, übermannte mich die Müdigkeit und ich wäre beinahe eingeschlafen. In Horb stiegen aber ein paar Rentner mit Rennrädern zu, die sich lautstark über die Radmesse Eurobike in Friedrichshafen unterhielten. So verpasste ich auch meinen Ausstieg in Böblingen nicht. Um 15.30 Uhr war ich wieder zu Hause. Als erstes gab es nach dem Duschen einen Kaffee.
    Somit bin ich gestern den ersten Teil des Donauradwegs von der Brigachquelle bis nach Tuttlingen gefahren.

    Hinweis: die Fotos kann man mit einem Klick auf das Bild vergrößern.
    Mehr Bilder von der Fahrt gibt es unter diesem Link: Bilder auf dem Server

  • Heute wieder 50km gekämpft

    Hatte mir für heute die Strecke Böblingen -> Tübingen -> Herrenberg vorgenommen, was knapp 50 km sind. Zweites Ziel war pünktlich zum Mittagessen zu Hause zu sein, denn es sollte Rindergulasch mit Thüringer Klößen geben. Also sollte ich spätestens den Zug um 11.12 Uhr von Herrenberg nehmen, damit ich spätetestens um 12 Uhr frisch geduscht in der Küche stehe und die Klöße forme. Das heißt aber auch um 8 Uhr losfahren, denn bei einer durschnittlichen Reisegeschwindigkeit über die Berge von 17 km/h brauche ich 3 Stunden für die Strecke.
    Fast pünklich um 8.09 Uhr ging es auch los in Richtung Tübingen durch den Schönbuch Wald. So früh am Sonntag bin ich in Böblingen und Holzgerlingen nur Hundebesitzern begegnet und dazwischen auch ein paar Sportlern (Läufer und Walker). Auf dem Golfplatz kurz vorm Schönbuch war schon mehr los. Zumindest auf dem Anfängerteil tummelte sich schon eine Menge Leute und übte fleißig einlochen. Das sah aus wie Minigolf, nur ohne Hindernisse. Warum soll Golf nur so schwer sein?
    Der Wald danach war aber wieder menschenleer, nicht einem bin ich begegnet. Bis ich an die Teufelsbrücke kam. Das ist eine Lichtung im Wald von der viele Wege in alle Richtungen abgehen und wo es einen schönen kleinen Teich gibt und einen Grillplatz. Sehr indylisch, aber diesmal, Sonntags um 9 Uhr, war alles anders. Mindestens 50 Fahrräder standen hier und zwei Leute die den Grill anheizten. Wo die anderen 48 waren weiß ich nicht. Warscheinlich schlagen die sich durchs Unterholz bis die Rostbratwurst zum Frühstück fertig ist.
    Keine 500m stieß ich auf zwei Gruppen Studenten. Die eine Gruppe stand an der Pegelmessstelle bis zur Hüfte im Bach, bauten was und machten Messungen. Die andere Gruppe war gerade beim Frühstück.  Aber Studenten, um diese Zeit am Sonntag mitten im Wald, da kann man schon an Gespenster glauben.
    Wie geplant erreichte ich Tübingen, nur leider gibt es meinen Bäcker nicht mehr. Die bauen um und ein neuer „Hofbäcker“ zieht da scheinbar ein. Also mußte ich mir für meine Butterbrezel einen neuen Bäcker suchen, was aber zusätzliche Zeit kostete. Um nicht zuviel Zeit zu vergeuden, hab ich keinen Kaffee getrunkten und die Brezel bei der Fahrt gegessen.
    Von Tübingen nach Herrenberg geht es immer leicht bergauf durch das Ammerbuchtal. Eigentlich kein gr0ßes Problem nur diesmal hatte ich starken Gegenwind und kurz nach Tübingen fing es auch noch an leicht zu Regnen. Also kämpfte ich mich über 20km den Berg hoch bei Gegenwind und Regen. Der Leser mag sich denken was das für eine Sch… war. Ich wollte ja auch meinen Zug in Herrenberg bekommen, da half nur Zähne zusammenbeißen.
    Fünf Minuten vor Abfahrt erreichte ich den Herrenberger Bahnhof und 12 Uhr stand ich in der Küche. Allerdings war ich den Rest des Tages ganz schön fertig.

  • Rund um den Schönbuch

    Gestern bin ich wieder aufs Fahrrad. Vormittags habe ich noch zu Hause gearbeitet und bin dann erst um 11 Uhr los. Das hatte auch den Vorteil, daß es auch wärmer geworden war. Da die Sonne schien, waren es um die 10 Grad. Trotzdem habe ich mich gut eingepackt, insgesamt waren es 4 Lagen Kleidung. Zusätzlich habe ich mir noch ein Thermoskanne warmen Pfefferminztee mitgenommen.
    Letzte Woche am Mittwoch bin ich 50 km von Böblingen die östliche Runde um den Schönbuch nach Tübingen gefahren, nun war die Weiterführung von Tübingen nach Herrenberg dran.  Das Ammerbuchtal von Tübingen nach Herrenberg liegt südlich vom Schönbuch. Allerdings muß ich ja erst einmal nach Tübingen kommen. Somit ging es über Holzgerlingen in den Schönbuch. Im Wald war es empfindlich kalt, zumal es auch größtenteils bergab ging. Deshalb habe ich an der Teufelsbrücke eine kurze Pause eingelegt und zwei kleine Tassen warmen Tee getrunken. Danach ging es über Bebenhausen bis nach Tübingen weiter. Da es nun schon 12.45 Uhr war, habe ich Mittagspause bei meinem Stammbäcker gemacht. Seltsamerweise war ich der einzige Kunde. Habe wieder einen Cappuccino getrunken und eine Butterbrezel gegessen. Hat wie immer lecker geschmeckt und da die Verkäuferin nicht zusehen war, habe ich meine leere Cappuccinotasse mit Pfefferminztee wieder aufgefüllt.
    Nach dieser 30 minütigen Pause ging es auf dem Ammerbuchtalradweg weiter nach Herrenberg. Die Strecke steigt auf den 18 km von 337m bis auf 440m. Der Anstieg ist aber hauptsächlich kurz vor Herrenberg, so dass man oben verschwitzt ankommt.
    Auf einer Parkbank in der Innenstadt von Herrenberg habe ich meine Apfelsaftschorle und den restlichen Tee getrunken. Auch war noch eine Entscheidung zu treffen: die nächste S-Bahn in 10 Minuten nehmen oder bis nach Hause weiterzufahren. Da noch genug Power da war, habe ich mich für Letzteres entschieden. Es waren ja nur noch 16 km bis nach Hause. Nach fast 50 km ist das nun auch nicht mehr viel. 😉 Allerdings war es schon kurz vor 15 Uhr und die Sonne wärmte nicht mehr so stark.
    Von Herrenberg aus geht der Radweg immer an der S-Bahn Strecke entlang und später an der Landstraße nach Böblingen. An der Einfahrt nach Böblingen gab es den Freitäglichen Stau, da auch die Autobahn wieder zu war. Am Ende war ich wesentlich schneller in Böblingen als die Autofahrer.
    Gegen 16 Uhr bin ich zu Hause eingetroffen und habe als erstes ein schönes warmes Entspannungsbad genommen.
    Damit bin ich nun an zwei Tagen einmal rund um den Schönbuch Wald gefahren.

  • Auf dem Kinzigtalradweg

    Um 5 Uhr war die Nacht vorbei, mein Körper wollte nicht mehr schlafen, er wußte ja was ihm bevorstand. Auf dem Kinzigtalradweg sollte es von Freudenstadt nach Haslach gehen.
    Dumm war seine Idee nicht! Wenn ich aufstehe, dann kann ich ja einen Zug eher nehmen und habe mehr Zeit für die Tour. Vielleicht rechnete er damit, dass er dann nicht so gescheucht wird.
    Also stand ich kurz entschlossen auf und lies Gabi weiterschlafen. Um 6.30 Uhr war ich am Bahnhof und nahm den Zug nach Freudenstadt. Eine Menge Leute waren so früh am Sonnabend schon am Bahnhof, mußten wahrscheinlich zur Arbeit.
    Um 7.50 Uhr kam ich in Freudenstadt Stadt an. Diesmal mußte ich aber quer durch die Stadt um den Aufstieg auf der anderen Seite zu nehmen. Ungefähr 100 Höhenmeter ging es hoch. Oben auf dem Berg kamen dann auch die ersten Sonnenstrahlen hervor, allerdings nur bis in die Baumwipfel. Von ungefähr 840m Höhe ging es danach 200 m Höhenmeter ziemlich steil bergab bis zur Talsperre der kleinen Kinzig.

    Talsperre der kleinen Kinzig

    Nach der Talsperre bin ich dann in ein enges, einsames Tal gekommen. Es ist düster und kalt, Nebel liegt im Tal, keine Menschenseele ist zu sehen, nur vereinzelte Gehöfte liegen an den Hängen und ein einsamer Radfahrer braust auf der schmalen Straße wie Speedy Gonzales das Tal hinunter.
    Bei Schenkenzell bin ich dann auf das (große) Kinzigtal gestoßen. Von dort ging es auf dem offiziellen Radweg weiter.
    Schiltach ist sehr schön, viele Fachwerkhäuser, es ist wirklich sehenswert. Über Wolfach und Hausach ging es weiter auf dem Radweg bis nach Haslach, dem geplanten Ziel meiner Reise. Allerdings war es erst 11.30 Uhr als ich dort ankam, das war 3 Stunden vor der geplanten Zeit. Ich war wohl doch etwas schnell gefahren, es ging aber auch immer schön bergab. Da konnte man mit 25 – 30 km/h fahren. Und dann war da ja noch die eine Stunde, die ich eher los bin.
    Damit stand nun auch fest – ich fahre bis Offenburg im Rheintal, dem Ende des Kinzigtalradwegs. Das wären dann noch einmal 30 km, 55 hatte ich schon hinter mir. Aber erst wollte ich mich stärken, mein geschlauchter Körper schrie nach einem Kaffee und einer Butterbrezel. Also ging es mitten in die Stadt hinein. Dort war natürlich wieder Bauernmarkt, wie in allen Städten zuvor auch schon. Das ist ganz klar nichts für einen Speedy Gonzales, denn dann muß man absteigen und sich durch die Verkaufstände und die quatschenden Einwohner schlängeln. Der gemeine badische Einwohner macht am liebsten sein Schwätzchen mitten auf dem Weg, damit auch möglichst keiner vorbei kommt. Ich denke der Bauernmarkt ist hier mehr zum Schwatzen als zum Einkaufen. Aber Gott sei Dank war ein Bäcker bald gefunden.
    Nach Haslach öffnete sich dann das Tal und wurde doch ganz schön breit.

    Kinzig nach Haslach

    Beeindruckend war dann noch Gengenbach, ein sehr schönes Städtchen. Viele Fachwerkhäuser, viele Touristen, viele Leute in den Kaffees und natürlich wieder Markt. Kaum ein durchkommen durch die Massen.
    Gegen 13.30 Uhr erreichte ich Offenburg. Dort war auch großer Einkaufstag, inklusive Markt. Ich hatte noch 30 Minuten bis der Zug fuhr, habe die genutzt um mir ein bisschen Offenburg anzuschauen.
    In Offenburg stieß ich auch auf Schilder vom Rheintalradweg. Da mußte ich an Oma & Opa denken, ob die wohl damals auch hier durchgekommen sind?
    Um 14 Uhr ging der Zug zurück nach Freudenstadt, d.h. der fuhr in 75 Minuten den ganzen Weg zurück, den ich vorher in 4, 5 Stunden mit dem Rad gefahren bin.
    Im Zug saßen neben mir 4 Studenten die mit einem Baden-Württemberg Ticket gefahren sind. Die kannten sich nicht, hatten sich wahrscheinlich über das Internet verabredet und fuhren nun mit dieser Gruppenkarte (bis zu 5 Personen) im Bummelzug bis Stuttgart. Das Baden-Württemberg Ticket ist schon praktisch, ich nutze es auf meinen Reisen auch immer. Für 21 Euro kann man im ganzen Ländle den ganzen Tag Zug fahren. Jeder zusätzliche Reisende zahlt nur 2 Euro mehr.
    Mit umsteigen in Freudenstadt war ich dann um 16.22 Uhr wieder in Böblingen.

    Ich glaube, die heutigen 85,4 km waren für diese Jahr der Rekord. Allerdings ging es auch von 840m bis auf 160m im Rheintal hinunter.
    Vielleicht läßt mich auch bei der nächsten Fahrt mein Körper länger schlafen. Denn nach der heutigen Tour müßte ihm klar sein: mehr Zeit = mehr Kilometer!

  • Die Fahrt über die Berge

    Gestern war noch einmal ein schöner Tag, kein Regen angesagt, aber nur knapp über 10 Grad. Obwohl das doch schon etwas kalt ist fürs Fahrradfahren wollte ich doch die Chance nutzen um die schon lange geplante Strecke über die Berge des Nordschwarzwald anzugehen. Wer weiß ob es sonst nochmal klappt dieses Jahr.
    Alles hatte ich genau geplant: um 7.38 Uhr in Böblingen mit dem Zug los, um 9.00 Uhr Ankunft in Freudenstadt. Dann 90 Minuten Fahrt auf der schon bekannten Strecke nach Besenfeld (Gemeinde Seewald). Dort bin ich das letzte Mal ins Enztal abgebogen. Nun sollte es aber weiter hoch gehen, bis auf 1000m auf den Berg Hohloh bei Kaltenbronn. Der Plan war, den Berg gegen 12 Uhr zu erreichen. Von dort sollte es dann hinab ins Eyachtal gehen, um den Zug um 13.50 Uhr in Eyachbrücke im Enztal zu erreichen. Ankunft in Böblingen sollte dann 15.38 Uhr sein.
    Um es vorweg zu nehmen – alles hat genau nach Plan geklappt.
    Als ich frühmorgends in Böblingen los bin, waren es nur 8 Grad. In Freudenstadt schien die Sonne und die Temperaturen waren schon angenehmer, so dass ich ohne meine dicke Softschelljacke losgefahren bin. Da es auf der Strecke nach Besenfeld immer schön am Talrand entlang geht, konnte man sehr schön den dichten Nebel im Murgtal sehen. Oben, auf meinem Weg war aber schönster Sonnenschein. Auf dem 20km langen Weg hab ich nur drei Radfahrer getroffen, ansonsten keine Menschenseele. Das änderte sich aber in Besenfeld, dort muß ein Bus viele Wanderer ausgespuckt haben, so dass ich öfters mal klingeln mußte.
    Kurz hinter Besenfeld ging es dann von 800m auf ungefähr 900m, der Anstieg war aber nicht allzu steil, man konnte durchfahren. Der Weg wurde aber immer schlechter, teilweise lag ziemlich grober Schotter. Ich hasse das, denn die Fahrt auf diesem Schotter braucht doch ganz schön zusätzliche Kraft. Allerdings der herrliche Wald und der schöne Ausblick in die Täler hat das alles entschädigt.
    Kurz vor 12 Uhr kam ich auf dem Hohloh an. Dort steht der Hohloh Aussichtsturm.

    Aussichtsturm auf dem Hohloh bei Kaltenbronn

    Natürlich mußte ich da noch rauf. Nach der anstrengenden Fahrt auf den 1000m hohen Berg hatte ich aber den Aufstieg im Turm etwas unterschätzt und mußte doch ein paarmal eine Pause einlegen. Oben angekommen hatte ich eine herrliche Aussicht auf den Nordschwarzwald. Man konnte sogar bis nach Baden-Baden an den Rhein schauen.
    Vom Turm abwärts ging es dann durch ein Moor Gebiet. Die Gegend um Kaltenbronn hat viele Hochmoore.

    Hochmoor bei Kaltenbronn

    Teilweise ging es dann auf sehr abenteuerlichen Wegen fast 100m steil abwärts nach Kaltenbronn. Gut das ich ein Mountenbike habe.
    Kaltenbronn besteht nur aus 5 Häusern, davon ist eins ein Hotel. Hinter dem Hotel ist ein großer Skihang. Viele Wanderer waren da, die dei Hochmoore besuchen wollten. Im Winter gibt es sicherlich hier viele Skifahrer.
    Hinter Kaltenbronn hatte ich unnötig viel Zeit vertrötelt, trotz meines Navis den richtigen Weg ins Eyachtal zu finden. Hatte mir zuviele Alternativrouten eingezeichnet und wußte nun nicht mehr welche die Richtige war. Um ins Eyachtal zu kommen, mußte ich auf einem 3km langen Weg ungefähr 150m hinunter. Der Fahrtwind war nun doch sehr kalt, ich fror ganz schön. Habe mir deshalb auf halber Strecke meine dicke Jacke übergezogen.
    Im Eyachtal kam ich mitten in die schönste Herbstlandschaft hinein.

    Im Eyachtal

    Das Eyachtal ist in weiten Teilen nicht bewohnt, die nächste Ortschaft liegt 10km talabwärts. Im oberen Teil gibt es gar kein bewohntes Haus, das alte Forsthaus hat man kürzlich abgerissen.
    Das Tal ist somit doch recht unberührt und wild.
    Da es doch nun schon knapp mit der Zeit war bin ich mit 25 bis 30 km/h das Tal hinab gerast um meinen Zug noch zu bekommen. Eine Stunde wollte ich nicht frierend auf den nächsten Zug warten. 10 Minuten vor Abfahrt hatte ich dann den kleinen Haltepunkt Eyachbrücke erreicht.
    Mit dem Zug ging es über Pforzheim und Stuttgart zurück nach Böblingen. Der Interregio von Pforzheim nach Stuttgart war brechend voll. Allerdings gab es einen netten Schaffner der die Leute im Fahrradabteil hochgescheucht hat, so dass die Fahrräder abgestellt werden konnten. Die meißten Reisenden waren in Lederhose und Dirndl so dass klar war wohin die wollten – auf den Wasn. Somit war auch entsprechend Stimmung in dem Zug. Der Nachteil war nur, dass der Zug wegen Überbesetzung nun nicht mehr die ICE Neubaustrecke  benutzen konnte, der Sicherheit wegen in den Tunneln. Die Fahrt auf der alten Strecke war 15 Minuten länger, aber meinen Anschlußzug in Stuttgart hatte ich erreicht. Damit war alles im Plan. Zu Hause angekommen gab es erst einmal eine schöne warme Dusche und einen warmen Kaffee.
    Ich denke, die große Fahrradsaison ist nun für dieses Jahr abgeschlossen, es wird einfach zu kalt für lange Strecken. Zumindest sollte ich nicht mehr so lange Strecken abwärts fahren. Hoch zu schwitz man ja immer schön. 😉

  • Große Schönbuchrunde

    Gestern war es wieder soweit. Ich bin etwas früher von Arbeit gekommen, es war ja Freitag, und bin gleich aufs Fahrrad. Ich hatte eine kleine Runde von 25 km durch den Schönbuch geplant. Da es aber bis Holzgerlingen so gut lief, habe ich kurzerhand entschieden die große Runde zu fahren. Bei der großen Runde muß ich von 520 m runter ins Tal bis auf 380 m und dann auch wieder hoch. Bei der kleinen Runde bleibe ich immer oben auf dem Berg. Aber ich hatte diesmal soviel Kraft, dass mir die Entscheidung leicht fiel mit viel Power durchs Tal zu brausen. Ich bin dann auch ohne ein einziges Mal abzusteigen den Berg wieder hochgestrampelt. Wenn ich bedenke, wie mir die Runde im Frühjahr noch schwer gefallen ist, als ich sie dieses Jahr zum ersten Mal gefahren bin.
    Für die 42,2 km habe ich genau 2,5 Stunden gebraucht, bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit in Bewegung von etwas mehr als 17 km/h. Das ist eine sehr gute Geschwindigkeit für mich, denn es waren etliche Höhenmeter die ich auf der Strecke erklimmen mußte. Auf den flachen Strecken bin ich immer so etwas um die 25 km/h gefahren.
    Das war eine gute Trainingseinheit für die anstehende Fahrt über die Schwarzwaldhöhen.