Nach langer Zeit habe ich heute wiedermal eine Fahrradfahrt durch den Schwarzwald gemacht. Die Strecke auf dem Schwarzwaldradweg von Freudenstadt nach Wolfach habe ich mir schon lange vorgenommen, aber immer etwas Angst davor gehabt. Denn es geht mitten durch den tiefen Wald über einige Berge. Mit meinem jetzigen guten Trainingszustand wollte ich es aber nun probieren.
Ankunft meiner Bahn in Freudenstadt war gegen 8 Uhr (mußte halt schon 5.45 Uhr aufstehen). Dort oben war es auch ganz schön kalt, es müssen so 10 Grad gewesen sein. Gut das ich quasi meine Frühjahrs/Herbst Fahrradkollektion an hatte.
In der Stadt, in der Nähe des berühmten, großen Marktplatzes habe ich aber vor dem Start noch einen Kaffee beim Bäcker getrunken.
Gleich hinter Freudenstadt geht es erstmal 100m hoch, doch dann beginnt der Wald. Kurz vor Kniebis biegt der Weg dann nach Süden ab. (Opa Kocke erinnert sich sicherlich, das ist da wo er Falks Kastanienhonig gekauft hat).
Auf dem Zwieselberg sind mir die ersten Menschen über den Weg gelaufen, die machten scheinbar als Frühsport Wandern. Das ist nicht verwunderlich, denn dort gibt es eine Klinik für Suchtkranke (Alkohol, Medikamente, Glücksspiel). Aber danach war ich wieder komplett allein. Nach zwei Stunden habe ich dann mal einen Radfahrer getroffen. So einen Typen wie mich.
Allerdings Tiere waren zahlreich unterwegs. Ein Reh stand mal wie angewurzelt auf meinem Weg und glotze mich an. Wahrscheinlich war ich etwas wundersam, denn mein Gefährt machte nicht brumm … brumm, wie die Autos der Waldarbeiter. Mein Weg bog kurz vorm Reh ab, so dass es stehen bleiben konnte.
Der Weg war recht beschwerlich, die blöden Waldarbeiter haben dort jede Menge Schotter auf die Wege geschüttet. Für deren schwere Geräte sicherlich OK, aber für mein Fahrrad und mich war das Stress. Auch waren einige steile Steigungen dabei, die ich später dann nur noch hochgelaufen bin. Insgesamt waren es wohl über 500 Höhenmeter die ich hoch bin.
Der letze Teil der Strecke ging dann, vorbei an typischen Schwarzwaldhäusern, nur noch bergab, hinunter ins Kinzigtal nach Wolfach. Da bin ich richtig gerast um den Zug um 11.37 Uhr zu bekommen, denn mir war kalt und ich wollte nicht noch eine Stunde warten.
Habe meinen Zug noch pünktlich bekommen. Der fuhr dann auch wieder direkt an der Alpirsbacher Brauerei vorbei, was bei mir ein großes Verlangen nach einem Radler auslöste. Meine Apfelschorle war schon alle.
Um 13.30 Uhr war ich wieder zu Hause. Da gab es dann ein kühles Radler.
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