Zwischenstop in Paris

Was heißt Zwischenstop – das sind 4,5 Stunden Aufenthalt hier. Und, ich mußte auch noch den Flughafen wechseln. Von Lannion bin ich mit dem Flieger in Paris-Orly angekommen.

DSC01160Mein kleiner Propellerflieger von Lannion nach Paris – die einzige Maschine auf dem Flughafen. Dort geht alles ganz gemütlich zu (im Gegensatz zu Paris).

In Paris mußte ich mit dem Zug quer durch die Stadt in den Norden zum Flughafen Paris-CDG. Das hat über eine Stunde gedauert und ich war mitten im Berufsverkehr, der Zug war richtig dicke voll. Allerdings ist er aber vom Nordbahnhof (Gare du Nord) aus als Expresszug nach CDG gefahren.
Aus dem Fenster durfte man aber nicht schauen, jede Menge Müll liegt an der Eisenbahnstrecke entlang. Auch war ich sehr erschrocken, dass es mitten in Paris richtige Slums gibt. Da waren ganze Kolonien von Papphäusern oder aus Müll zusammengebaute Behausungen, wie in Entwicklungsländern, und das ohne Wasser und ohne Strom. Dort hausten wahrscheinlich Flüchtlinge, zumindestens von der Hautfarbe sehen die so aus. Da geht es denen aber in Deutschland wesentlich besser. Es sah wirklich erschreckend aus. In meiner S-Bahn waren auch mindestens 80% der Fahrgäste Farbige. Frankreich hat wirklich ein großes Einwanderungsproblem.

Das ganze war schon ein ganz schöner Kontrast zu Bretagne mit den schönen Ferienwohnungen und dem Meer. Dort gab es keine Obdachlose, zumindest habe ich keine gesehen.
Heute habe ich nochmal einen Spaziergang am Meer gemacht, aber dann fing es an zu regnen und ich bin zum Flughafen.

Nun muß ich noch auf meinen Flieger nach Stuttgart warten, das dürfte aber nicht mehr lange dauern, er soll pünktlich sein. Ich hatte hier etwas Probleme (aber eigentlich habe ich in Frankreich immer irgendein Problem), da ich meinen Boardingpass nicht mehr gefunden habe. Eine nette Air France Dame hat mir aber geholfen eine neue zu bekommen. Dadurch habe ich mich auch geschickt an den ganzen Schlangen vorbeigemogelt. Hier muß man sogar bei der automatischen Gepäckaufgabe anstehen. Ja sowas gibt es hier mittlerweile, man muß alles selbst machen. Aber wie meißt in Frankreich, nichts funktioniert richtig. Einige Gepäckstücke wollte das System nicht und dann bildete sich eine lange Schlange.

Nun geht mein Flieger los, die steigen ein. Ich wie immer zuletzt – nur Touristen drängeln.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Zwischenstop in Paris“

  1. Avatar von P.Engmann
    P.Engmann

    Wir lesen gern deine Berichte. Hebst du sie eigentlich auf, so für dich, so wenn du mal so ca. 77 alt bist kannst du das alles wieder mal lesen? Bis Donnerstag!

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