Kategorie: kurze Meldung

  • Paris-Orly

    Nun Sitze ich hier im Flughafen Paris-Orly, mein nächster Flug nach Lannion geht erst in 5 Stunden. Eine andere Reiseroute gab es nicht. Bin kurz nach 12 in Paris-CDG angekommen und musste dann den Bus nach Orly nehmen. Das war kein Vergnügen, alles geht hier etwas chaotisch zu. Recht schnell hatte ich wieder die Bestätigung, dass ich eigentlich nicht gern in Paris bin. Die Fahrt ging mit dem Bus durch die Außenbezirke von Paris – an der Autobahn entlang nur Müll und die Architektur der neugebauten Wohnhäuser ist wirklich hässlich. Die können froh sein, noch eine attraktive Innenstadt zu haben.
    Ich hatte keine Lust nach Paris rein zu gehen, nicht mit dem Gepäck. Meine Tasche mit dem Laptop kann ich nirgends abgeben. Aber nach jetziger Planung werde ich im April noch mal nach Paris kommen. Dann habe ich ein Mietwagen und kein Gepäck Problem mehr.
    Ich werde jetzt noch etwas lesen und arbeiten, und dann noch einen Kaffee holen. Die Zeit wird schon vergehen.

  • Kreiszeitung berichtet über mein Faustball-Team

    Keiner hatte uns Frauen vorgewarnt. Wir waren über diesen für uns Faustballer ziemlich großen Artikel in der Kreiszeitung sehr überrascht. Kreizeitung vom 6.3.2015

    Das hat man davon, wenn man den Aufstieg in die zweite Bundesliga schafft.

  • 7 Wochen = 7 Kg

    Nun bin ich wieder zu Hause und heute Morgen habe ich mich gleich auf meine „Referenz“-Waage gestellt. Es sind jetzt genau 7 kg weniger wie vor 7 Wochen!
    In China habe ich 2 kg abgenommen, obwohl ich keinen Sport gemacht habe. Es gab aber auch nur ein „normales“ Frühstück, am Mittag Reis und Gemüse und Abends nur Obst (Banane und Apfel). Kein Bier, keine Süßigkeiten, kein Brot (nur zwei Brötchen zum Frühstück), keine Wurst und nur sehr wenig Fleisch. Über den ganzen Tag verteilt aber viel grünen Tee. Dabei hatte ich überhaupt keinen Hunger, mein Körper hat sich schon sehr gut auf die Dät eingestellt.Mal sehen wie es weitergeht, zu Hause sind ja die Verlockungen viel größer. Ein paar Wochen will ich das schon noch weitermachen.

  • 10. und letzter Tag in Shanghai

    Nun war heute mein letzter Tag, morgen früh geht es wieder mit dem Flugzeug zurück. Wenn alles gut geht bin ich morgen Abend um 20 Uhr zu Hause, wieder eine 20 Stunden Reise.
    Komisch, ich habe mich so an Shanghai gewöhnt. Beim Mittagessen habe ich bemerkt, dass ich gar nicht mehr auf die Stäbchen achte, ich habe einfach los gegessen. Man wird hier halt langsam ein Chinese, auch werden einem die vielen Massen egal. Man gewöhnt sich an alles.
    Ich habe mich nun auch vollständig an die chinesische Zeit angepasst (d.h. mein Körper hat das gnädigerweise getan) und nun muß mich jetzt wieder auf deutsche Zeit umstellen. Ist schon komisch, wenn man ausgeschlafen ins Büro kommt, die Sonne scheint und die Uhr im Computer zeigt 1.00 Uhr Nachts an. Die „Schlafnasen“ in Deutschland kommen erst ins Büro, wenn der Arbeitstag hier schon wieder vorbei ist.

    Im Juni will ich wieder hierher zurück kommen. Aber die meißten meiner chinesischen Kollegen werde ich vom 22.3. bis 27.3. in Lannion / Frankreich wiedertreffen. Wir werden dort alle zum Training sein. Lannion liegt nordwestlich in Frankreich, in der Ecke Ärmelkanal – Atlantik. Das wird auch wieder eine lange Reise, denn in dieses Gebiet fährt und fliegt recht wenig. Nun kommt aber erstmal ein langes Wochenende.

    Ich werde nun noch mein Hotelzimmer zahlen gehen (morgen Früh habe ich wenig Zeit) , die dreckige Wäsche einpacken und dann auch langsam ins Bett kriechen. Der Wecker wird um 5.30 Uhr klingeln.

  • 9.Tag Shanghai

    Viele Deutsche scheinen gerade in Shanghai zu sein, ich höre immer wieder die deutsche Sprache. Es müssen vielleicht 50% aller Ausländer sein, aber das ist subjektiv. Deutschland ist halt ein großer Handelspartner von China und hier in der Freihandelszone geht halt viel ab.
    Nun habe ich ja ein Vergleich wie Chinesen und wie Deutsche arbeiten. Da bekommt man schnell mit wo die Unterschiede liegen. Das ist auf jeden Fall nicht die Ausbildung, eher sind es kulturelle Aspekte. Die Chinesen tauschen sich nicht genug aus, sie diskutieren nicht genug und kommunizieren zu wenig. Man kann heute nicht mehr große Erfindungen machen, oder eine gute Produktentwicklung, wenn man sich nicht austauscht und über Probleme und Lösungen diskutiert. Ich muß meine Leute da immer wieder anhalten das zu tun. Die unterhalten sich zwar viel, aber nicht soviel über Technik. Auch mangelt es Vielen an Selbstbewusstsein aus der großen Masse herauszutreten und offen zu kommunizieren, nicht nur wenn ich dabei bin. Es gibt aber schon chinesische Manager, meißt dann in höheren Positionen, die Selbstbewusstsein und eine gute Kommunikationsfähigkeit haben, aber dann mangelt es meißtens wo anders.
    Ich denke, bevor nicht diese kulturellen Hindernisse überwunden werden, können die Chinesen den Deutschen bei der Leistungsfähigkeit der Wirtschaft nicht gefährlich werden. Nicht umsonst beschäftigen viele chinesische Technologie Firmen hier in China Ausländer als Manager. Ich glaube, ich hab mal gelesen, dass allein in Shanghai über 100.000 Ausländer arbeiten und wohnen.
    Es ist auch schon ziemlich gewöhnungsbedürftig, wenn die Chinesen am Morgen ins Büro kommen und sich ohne ein Wort an den Schreibtisch setzen, nicht mal „Guten Morgen“ sagen. Aber das ist halt so, das will und kann ich denen nun nicht abgewöhnen, aber dafür sage ich immer laut „Good Morning“. 🙂

    Nun muß ich aber „Good Night“ sagen, denn es ist bereits 20 Uhr und ich will mein Buch über die krebskranken Kinder noch zu Ende lesen.

  • 8.Tag Shanghai

    Immer diese nervigen Taxi-Fahrten zum Büro und zurück. Wenn man da nicht abschalten, dann wird man verrückt. Jeder drängelt hier wo er nur kann und nimmt keine Rücksicht. Beim Autofahren sind die Chinesen ganz schöne Chaoten. Heute haben Linksabbieger wieder mitten auf der Kreuzung gestanden und alles blockiert, da ging vielleicht 10 Minuten nichts mehr. Bloß nicht dem Anderen den Vortritt lassen. Dagegen sind wir in Deutschland wohlerzogene Autofahrer. Dazwischen fahren dann auch noch die ängstlichen Neuanfänger – hier muß man auf der Strasse mit allem rechnen. Es gibt wirklich Länder da sollte man lieber nicht selber Autofahren.
    Die wissen wahrscheinlich auch warum man hier Ausländer nur nach einer erneuten, chinesischen Führerscheinprüfung fahren läßt (in welchem Land der Erde gibt es sowas noch?). Ein deutscher Kollege, der hier lebt, hat die gemacht und sagt, dass es schon ziemlich schwierig ist, da ziemlich viel dummes Zeug gefragt wird.
    Es gibt ja deshalb in China auch keine Mietautos. Die braucht man aber auch nicht unbedingt, denn eine Taxifahrt kostet hier weniger als eine S-Bahn Fahrt in Stuttgart (zumindest für Ausländer). Aber mit dem schwachen Euro wird auch das teurer.

    Heute habe ich von meinen Kollegen als Gegenleistung für meine mitgebrachte Handcreme und die Lindt Kugeln eine ganze Menge grünen Tee bekommen. Diese Menge reicht locker für ein ganzes Jahr. Hoffentlich bekomme ich alles in meinem Koffer unter.

  • Sonntag in Shanghai

    Heute ist ein richtiges Sch… Wetter, es regnet nur. Vormittag war es ekliger Nieselregen und nun platschert es richtig.

    Bin wieder erst um 9 Uhr munter geworden. Nachdem ich gestern wieder die Bayern gewinnen sehen mußte, konnte ich nicht schlafen und habe noch ein bisschen in meinem Buch gelesen, bis es aus war. Es war dann aber schon um 2 Uhr.
    Leider habe ich heute eine leichte Magen-, Darm-Verstimmung, so dass mir das Frühstück gar nicht richtig geschmeckt hat. Habe sogar mein Rührei weggelassen. Gott sei Dank bin ich ja tablettenmäßig voll ausgerüstet.

    Den Rest des Tages habe ich mit arbeiten und lesen zugebracht und dabei SWR3 Radio gehört ( da lief das Nachtprogramm). Zum Mittagessen war ich mal draußen.
    Gerade bin vom Schwimmen zurück. Das Becken ist mit 12 Meter etwas sehr kurz und auch das Wasser ist mit über 30 Grad etwas sehr warm. Konnte deshalb nur eine halbe Stunde schwimmen, sonst gehe ich hitzemäßig kaputt. Hinterher hat mir der Schwimmmeister gesagt, dass ich gut schwimmen kann (zwei Daumen hoch). Wenn man auch die chinesischen bleiernen Enten im Becken sieht, dann kann das schon stimmen.

    Nun werde ich noch zwei Tassen grünen Tee trinken, mein Obst essen und mich dem Abendprogramm widmen. Morgen will ich wieder um 6 Uhr aufstehen.

  • Sonnabend in Shanghai

    Habe heute einen Ruhigen gemacht. Bis um 9 Uhr geschlafen und gemütlich im Hotel gefrühstückt.
    Am späten Vormittag bin ich dann wegen des schönen Wetters zum Besuch des Century Park aufgebrochen. Dieser große Park liegt mitten in Pudong und ist eine Mischung aus Rummel und Erholungspark. Viele Chinesen sind dort spazieren gegangen, vor allem Familien, für Kinder gibt es hier reichlich Attraktionen.
    DSC00914Viel kleine Seen gibt es im Park, wo man mit Booten fährt, aber auch in dem ganzen Trubel seelenruhig angelt.
    In der Zeitung hatten sie geschrieben, dass man sich unbedingt die Baumblüte bis Ende März anschauen soll.
    DSC00917Es geht halt der Frühling in Shanghai los (wie ich gelesen habe auch in Deutschland, wenn man schon anbraten kann und auch gesund ist).
    Anschließend bin ich noch auf den „Fake“-Markt um zwei Teetassen zu kaufen. Da waren jede Menge Ausländer unterwegs, vor allem aus Deutschland. Die Deutschen sind halt die reinen Schnäppchenjäger (keine andere Nation macht das so). Hoffentlich handeln die da auch ordentlich, sonst werden sie über den Tisch gezogen. Ein chinesischer Händler kann herrlich Jammern, wenn ihm der gewünschte Preis zu niedrig ist.
    Meine zwei Teetassen mit Siebeinsatz sehen nicht schlecht aus, konnte von ausgerufenen 12o RMB auf 80 herunterhandeln.
    Anschließend gab es noch einen BigMac bei MC Donalds als Mittagessen. Das war dann aber schon 15 Uhr. Als ich im Hotelzimmer zurück war, habe ich dann auch gleich Kaffee getrunken. Zum Glück gibt es den hier auf dem Zimmer kostenlos (ist aber Pulverkaffee).

    Nun werde ich noch mein Buch auf dem Reader zu Ende lesen, das ich gestern Abend angefangen habe. Wenn ich kurz vor Mitternacht noch wach bin, dann schaue ich mir die Live-Übertragung vom Bundesligaspiel Bayern gegen Hannover im chinesischen Fernsehen an. Das Gequatsche braucht man ja nicht unbedingt.

    Morgen soll es hier regnen, das wird dann wohl mein (Indoor-) Sporttag werden.

  • 5.Tag Shanghai

    Heute wiedermal den ganzen Tag Meetings gehabt, das letzte ist gerade zu Ende gegangen. Bin nun ziemlich Müde und werde wohl wieder früh schlafen gehen. Werde aber noch ein bisschen SWR3 Radio übers Internet hören.

    Morgen wird erstmal ausgeschlafen, hoffentlich wache ich nicht wieder so zeitig auf. Am Vormittag steht Shopping auf dem Programm und am Nachmittag werde ich vermutlich in die Hotelschwimmhalle gehen und ein paar Runden drehen. Mal sehen wie’s wird.

  • 4.Tag Shanghai

    Ich schaue gerade China sucht den Superstar in 3.Programm von den 40 chinesischen Programmen die man hier empfängt. Das geht alles viel seriöser zu als bei RTL, man kann sich die Sendung wirklich anschauen. Die Show ist wirklich gut, viele gute Ideen, z.B. hatte eine Sängerin ein rotes Kleid was die ganze riesige Bühne abgedeckt hat. Nur den ihr Gequatsche verstehe ich halt nicht, soviel ist das aber nicht wie bei RTL.
    Auch den englischsprachigen Nachrichten Sender von CCTV kann man sich ansehen. Zumindest haben die keine blödsinnigen Themen wie CNN oder die BBC und auch keine ständige Werbung. Deutsche Fernsehsender gibt es hier nicht, nicht mal die Deutsche Welle.

    Morgen ist endlich der letzte Arbeitstag, dann kommt das lange Wochenende. Mal sehen was ich dann hier in Shanghai mache.