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  • Am 6.Tag ist Chaos in Shanghai

    Das habe ich noch nie erlebt, eine ganze Stadt ist komplett überschwemmt. Heute um 16 Uhr, wo ich los wollte, ging das Gewitter los. Mich hat aber ein Kollege mitgenommen, denn bei diesem Wetter bekommt man da draußen kein Taxi mehr. Ein unwahrscheinliches Gewitter, mit so einem starken Regen, dass die Straßen im nu überschwemmt waren. Wir sind fast nur durch riesige Pfützen gefahren. Nach einer halben Stunde war dann Schluß, nichts ging mehr. Alle Straßen waren verstopft, es regnete wie wild und die Autos standen vollständig im Wasser. Kurz vor einer Metro Station habe ich mich dann von meinem Kollegen verabschiedet und bin zu Fuß zur Station. Ich hatte Glück, ich erreichte sie halbwegs trocken.
    Unten in der Station lief das Wasser rein und die Türen funktionierten nicht mehr richtig, aber nach einer Weile kam doch ein Zug. Nun war wieder richtig intensives kuscheln angesagt. In den Zug ging wirklich nichts mehr rein. Teilweise wurden die Eingänge zu den Stationen wegen Überfüllung geschlossen. Sagenhaft ist dabei die Gelassenheit der Chinesen, da kommt meistens keine Hektik auf. Wahrscheinlich spielt da der Buddhismus mit rein, oder die sind einfach Chaos und Menschenmassen gewöhnt.
    Wie ich dann bei meinem Hotel aus der Metro Station kam stand ich vor einem riesigen See.

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    Nun war nur noch möglich die Schuhe auszuziehen, die Hosen hoch zu krämpeln und dann durch waten. Teilweise bis zum Knien stand mir das Wasser. Ich bin dann auch gleich barfuß in den nächsten Laden und habe mir was zu Essen geholt. Die Läden hatten Glück weil sie etwas höher liegen. Barfuß ging es dann auch durchs Hotel auf mein Zimmer, wo ich erst einmal geduscht habe. Da schwamm zu viel Unrat mit rum.
    Bei dem Verkehrschaos kann ich heute im Hotel bleiben, das Wasser läuft wahrscheinlich auch nicht so schnell ab. Nichts ist mehr mit Bummeln gehen. Hauptsache Morgen ist das Wasser weg, damit ich zum Flughafen komme. Um 12.15 Uhr (6.15 Uhr in Deutschland) geht mein Flieger und in Stuttgart werde ich so kurz nach 22 Uhr ankommen.

  • 5.Tag in Shanghai

    Nun ist es schon nach 22 Uhr und ich bin noch nicht zum Schreiben gekommen. Mußte noch an dringenden Telefonkonferenzen teilnehmen und einige E-Mails beantworten.

    Vorhin bin ich noch zum Abendessen etwas spazieren gewesen, denn Abends geht das Leben hier so richtig los. Es gibt z.B. viele fliegende Küchen die am Straßenrand stehen und die Leute verköstigen. Vieles davon erkenne ich beim besten Willen nicht. Die ganzen gebratenen Heuschrecken ähnlichen Tiere aber schon. Auch gibt es hier in der Gegend viele kleine Restaurants wo die Leute zusammen Essen gehen. Es muß wohl richtig billig sein, dass Viele das machen. Allerdings gehe ich da nie rein, es sieht nicht sauber aus und die Speisen sind nicht definierbar. Bei Burger King ist man da besser aufgehoben, obwohl die Burger sehr chinesisch schmecken. Die Jungs passen sich mittlerweile den einheimischen Geschmack an.
    Vieles ist hier auch international, nur die deutsche Küche findet man nicht. D.h. für eines scheinen wir berühmt zu sein:

    Plakat im Hotel
    Plakat im Hotel

    Da wird extra eine „German Live Band“ eingeflogen um ein „Oktoberfest“ mit „authentischen deutschen Gerichten“ zu veranstalten. Wahrscheinlich laden dazu die ganzen deutschen Firmen auf dem Plakat ihre besten Kunden ein. Für 40 Euro ist man dabei, sicherlich gibt es neben Bier auch Sauerkraut.
    Ich habe morgen noch ein paar Meetings, aber vielleicht bin ich so um 16 Uhr fertig um noch mal Shopping zu gehen. Aber morgen Abend soll es auch wieder Regnen. Zur  Zeit ist es hier noch über 30 Grad und sehr schwül. Meine Klimaanlage im Zimmer hat ganz schön zu tun.

  • 4.Tag in Shanghai

    Heute mußte ich schon um 6 Uhr aufstehen, da das erste Meeting schon für um 8 Uhr angesetzt war und ich mich noch vorbereiten wollte. Eine halbe Stunde war ich beim Frühstück. Nun gut ein Frühstück wie wir es kennen ist das eigentlich nicht. Das Hotel hier hat viele asiatische Gäste, deshalb ist auch das Frühstücksbuffet darauf ausgerichtet. Somit gibt es hier hauptsächlich warme Speisen und es riecht wie beim Mittagessen. Wenn man hier nicht auffallen will, dann geht man lieber nicht zum „Mädchen-Buffet“ wo es Marmelade und Weisbrot gibt. Als Asiate läd man sich ordentlich fettige Sachen auf, was aber auch die Engländer und Amerikaner gern tun. Ich versuche mitzuhalten und esse mein morgendliches Rührei, extra zubereitet von einem Koch der mittlerweile weiß was ich für Zutaten rein haben will (Champignon- und Tomatenwürfel) . Dazu gibt es scharf-gebratenen Speck, gebratene kleine Tomaten und eventuell noch so einen kleinen Kartoffelpuffer. Als Abschluß gönne ich mir dann noch eine große Portion kleingeschnittene Früchte und einen Joghurt. Damit bin ich locker satt bis zum Mittagessen.
    Mittagessen tue ich in der Betriebskantine. Die Atmosphäre kann man gut vergleichen mit einer großen Wartehalle mit großen Schaltern an der Seite und jede Menge an Leuten die vor den Schaltern warten. Ein Riesen Gewusel, lange Schlangen, alles schnattert durcheinander – was soll man auch sonst machen beim Warten, der gemeine Chinese ist halt sehr kommunikationsfreudig. Am Schalter bekommt man dann viele kleine Schälchen mit allem Möglichen (Gemüse, Fleisch, Reis, Suppe, etc.) auf sein Tablett. Einen Platz muß man sich dann suchen, aber obwohl es so voll ist haben wir immer einen gemeinsamen Platz gefunden, wo alle vom Team zusammensitzen können. Man sitzt halt sehr eng zusammen. Da wird nicht ein Stuhl Platz gelassen zu den anderen Leuten wie in Deutschland.
    Meine Stäbchenkünste werden auch immer besser, mittlerweile kann ich es fast so wie die Chinesen. Die halten die beiden Stäbchen fast parallel zueinander. Das Essen ist durchaus OK, schmeckt halt alles chinesisch und beim Fleisch weiß man nicht was es ist. Zu Unbekanntes, schlimm Aussehendes vermeide ich. Der Chinese frist halt alles was ihm zwischen die Stäbchen kommt, zumindest hat es so den Anschein. Mit Vorliebe knappern die auch gerne Knochen ab und schmeißen die dann aufs Tablett.
    Heute Abend regnet es, d.h. es gewittert, somit komme ich heute nicht mehr aus dem Hotel raus. Habe mir nur zum Abendessen ein süßes Brötchen und ein Bier vom Laden gegenüber geholt, dazu gibt es als Nachtisch einen SNICKERS (andere Riegel haben die nicht).
    Ein Bild von meinem Hotel, ich wohne auf dem 24.Stock. Ein paar Etagen sind noch über mir.

    Holiday Inn Pudong
    Holiday Inn Pudong
  • 3. Tag in Shanghai

    Heute war ich nach der Arbeit noch auf dem „Fake“-Markt und habe mir einen Adapter für die Kamera-SD Karte für 4 Euro gekauft. Kann deshalb jetzt meine Bilder auf dem PC und in den Blog laden. Bei einem anderen Händler habe ich mir dann noch eine kleine Tee-Thermoskanne aus Edelstahl gekauft. Habe schon das letzte mal danach gesucht, aber nicht gefunden. Konnte den Händler noch auf 100 RMB (13 Euro) herunterhandeln.

    Nun aber die Bilder vom Sonntag bei meinem Besuch auf dem 474m hohen Financial Center:

    Der Skywalk, ganz oben im 100.Stock af 474m
    Der Skywalk, ganz oben im 100.Stock auf 474m
    Blick von oben auf den Fernsehturm und den Huangpu Fluß
    Blick von oben auf den Fernsehturm und den Huangpu Fluß

    Vor dem Fluß ist der Stadtteil Pudong mit seinen ganzen Hochhäusern. Hinter dem Fluß ist das alte Shanghai. Der Fernsehturm ist 468m hoch und war mal das höchste Gebäude. Unten im Bild ist die Spitze des Jin Mao Tower mit 421m.

    Blick auf der anderen Seite. Das ist alles noch der Stadtteil Pudong
    Blick auf der anderen Seite. Das ist alles noch der Stadtteil Pudong

    Mein Hotel liegt links neben den vielen kleinen Häusern mit den blauen Dächern. Dort wo quasi die lange Strasse von unten kommend endet. Man sieht auch schön wie in China alles geplant wird. Ganze Stadtteile haben nur einen Häusertyp. Das gilt auch für die Viertel mit den Einfamilienhäusern weiter draußen, alles ein Typ. Da kann keiner bauen wie er lustig ist. Die Hochhäuser haben alle eine Standardhöhe von 30 bis 40 Stockwerken, auch die vielen Wohnhochhäuser. Die Häuser mit den bunten Dächern sind so um die 8 Stockwerke hoch.

  • Zweiter Tag in Shanghai

    Heute Morgen mußte ich mich wieder mit dem Taxi durch den Stau quälen. Auf meiner Strecke bauen sie, da dauert es nun noch länger. Mit den moderaten Taxi Preisen ist sowas aber finanziell kein Drama. 45 Minuten Fahrt, ca. 15 km haben umgerechnet 6 Euro gekostet.
    Im Büro angekommen, hat mein Vertreter hier in Shanghai für heute abgesagt. Das Baby will nun doch schon früher kommen. Es wird sein zweites Kind, das Erste (eine Tochter) ist schon 10 Jahre alt. Der Trend in Shanghai geht ganz klar in Richtung zwei Kinder, viele Kollegen hier haben Zwei. Scheinbar geht das jetzt einfacher, zumindest wenn man Geld hat.  Genau rücken die nicht mit der Sprache raus, aber die Zahlen wahrscheinlich für das Recht auf ein Zweites. Oder es geht doch irgendwie, z.B. wenn beide Eltern schon Einzelkinder sind. Zum Mittagessen haben sie mir auch erzählt, dass man sich in Shanghai neuerdings eine Tochter wünscht. Ein Sohn wird zu teuer, denn dem muß man eine Wohnung kaufen, damit der eine Freundin abbekommt bei dem Mädchen-Mangel. Was wiederum die Wohnungspreise in die Höhe treibt. Mittlerweile kostet hier eine Wohnung mehr als in München.
    Hatte für heute gleich für zwei Meetings eingeladen, so dass alle wissen das ich da bin. Zumindest haben sich alle gefreut, dass ich mich mal wieder sehen lasse. Der Tag ging irgendwie wie in Fluge vorbei bei den ganzen Diskussionen und Händeschütteln.
    Heute Abend habe ich auch den Swimmingpool im Hotel ausprobiert. Der Besuch ist kostenlos, aber nur wenn man eine Badekappe hat. Die wäre gesetzliche Pflicht in Shanghai hat mir die Schwimmmeisterin gesagt. Somit mußte ich eine überteuerte Badekappe für 4 Euro kaufen. Allerdings scheint es kein Gesetz zu geben, dass man vor dem Schwimmen auch Duschen sollte, denn die Schwimmhalle hatte nur eine einzige kalte Dusche (die keiner benutzt). In der Sauna habe ich dann noch Duschen gefunden und konnte mein deutsches Reinlichkeitsgefühl ausleben.
    Der Pool ist immerhin 15m lang, was für ein paar Schwimmzüge reicht. Viel Bock hatte ich aber nicht aufs schwimmen, habe nur ein bisschen geplanscht.
    Nun werde ich noch die Zeitung lesen, die „Shanghai Daily“ ist ganz interessant, da steht viel über China drin. Danach geht es aber bald ins Bett, bin doch noch etwas müde von gestern.

  • Auf der (zweit)höchsten Aussichtsplattform der Welt

    Der 11 Stunden Flug war diesmal gar nicht so stressig. Ich habe mir zwei neue Action-Filme reingezogen. Einer war mit Schwarzenegger (The last Stand) und der Andere mit Bruce Willis. Da hat er mal so richtig bei den Bösen in Moskau aufgeräumt. Danach habe ich versucht zu schlafen, was mir scheinbar ab und zu kurz gelungen ist nach Aussage meines Halses. Zum Frühstück um 2 Uhr habe ich mir dann so richtig Electronic Dance Music aufs Ohr geführt. Das ging richtig ab und ich war auch schnell wieder richtig munter.
    Das Flugzeug landete pünktlich um 10 Uhr (Ortszeit) und zu meinem Erstaunen war klares Wetter – nicht diesig, kein Nebel. Somit stand mein Entschluß fest – heute machst Du rauf auf das World Financial Center. Das hatte ich mir schon lange mal vorgenommen, aber immer war das Wetter nicht richtig, oder ich hatte keine Zeit.
    Allerdings galt es erstmal mein Hotel zu finden, diesmal das Holiday Inn in Pudong. Mein Sofitel war ausgebucht. Das heißt aber auch: es gibt Abends keinen Rotwein.
    Mußte das Hotel doch etwas suchen – man unterschätzt hier immer etwas die Dimensionen. D.h. von der Metro aus mußte ich 20 Minuten laufen.
    Das Hotel ist recht in Ordnung, das Zimmer ist etwas besser, aber der Service nicht. Z.B. kommt keiner und schlägt mein Bett Abends auf – Rotwein gibt es auch nicht. Trinke deshalb gerade Suntory Bier, 0,5 Liter Büchse für umgerechnet 70 cent. Anscheinend haben sie da aber vergessen den Alkohol reinzumachen – tüchtig dünn die Brühe. Muß wohl doch auf Heinecken für 1,25 Euro umsteigen.
    Nach einer kurzen Pause bin ich dann los zum World Financial Center, das ist hier noch das höchste Gebäude mit 492m. (World Financial Center). Ein noch Höheres bauen die schon gleich daneben. Die Aussichtsplattform, der sogenannte „Skywalk“ liegt ganz oben auf 474m im 100.Stockwerk. Mittlerweile ist es nur noch die zweithöchste Plattform weltweit, aber für einen der nur den Berliner Fernsehturm (mit 203m) kennt war es schon beeindruckend. Nachdem ich aus dem Fahrstuhl gekommen bin, ist mir doch leicht schwindelig geworden, denn es war sehr hell da oben und man kann auf beiden Gebäudeseiten nach unten sehen. Zudem sind auch im Fußboden noch Glasflächen, so dass man direkt 474m in die Tiefe schaut.
    Nur dumm das ich mein Überspielkabel von der Kamera vergessen habe, sonst könnte ich ein Bild einstellen. Shanghai ist schon der Wahnsinn mit seinen 19 Millionen Einwohnern – bis zum Horizont Hochhäuser.
    Nach einer halben Stunde bin ich wieder runter und noch ein bißchen durch Pudong spaziert.
    Nun werde ich mich aber langsam ins Bett zurückziehen. Muß nun doch etwas Schlaf nachholen. Morgen gehts ersteinmal auf Arbeit und danach will ich mal den Pool im Hotel ausprobieren. Habe ihn heute schon angeschaut, er ist zumindest doch schon einer der Größeren, ich schätz so 15m lang.
    Gute Nacht!

  • Eine Pizza vor dem Abflug

    Die Maschine nach Shanghai wartet sicherlich schon, aber Zeit für eine Pizza muss noch sein. 17.30 Uhr gehts hier von Amsterdam los.

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    Eine Käse-Pizza in Amsterdam
  • 67 km entlang der Schwarzwaldbahn

    Lange habe ich mir diese Fahrt schon vorgenommen, gestern hat es nun geklappt. Es war der erste Tag ohne Regen in meiner Urlaubswoche. Da mußte ich los. Es soll von St.Georgen im Schwarzwald entlang der Brigach nach Villingen und Donaueschingen gehen und von dort auf dem Donauradweg nach Tuttlingen.
    Leider konnte ich wieder in der Nacht nicht richtig schlafen. Da an Schlafen nicht mehr zu denken war, bin ich bereits um 4.30 Uhr aufgestanden und habe den Zug um 5.38 Uhr nach St Georgen über Rottweil und Villingen genommen. Nach zwei mal umsteigen bin ich um 8.00 Uhr in St Georgen angekommen.
    Als Startpunkt habe ich diesen Ort gewählt, da er in der Nähe der Brigachquelle liegt und auch den höchsten Bahnhof der Schwarzwaldbahn hat. Somit kann es von hier aus nur noch abwärts gehen. 🙂
    StGeorgen BahnhofVon dem kleinen Schwarwaldort aus ging es entlang der Schwarzwaldbahn auf einer sehr wenig befahrenen Straße durch das herrliche Tal der Brigach.  Zwei Autos und drei Radfahrer habe ich in einer Stunde getroffen.

    Im Brigachtal
    Im Brigachtal

    Die Fahrt im Brigachtal war richtig schön, es war noch früh am Morgen, der Nebel stieg langsam auf, der Wald dampfte richtig und die frische Luft war einfach herrlich. Da es immer nur abwärts ging mußte man auch nicht viel treten, zumindest nicht kräftig.
    Nach einer Stunde war Villingen in Sicht und nach kurzer Zeit Stand ich auch schon im Stadtzentrum.

    Villingen Stadttor
    Villingen Stadttor

    Ein schönes Städtchen mit einem guterhaltenen Stadtkern, aber leider habe ich keinen Bäcker gefunden. Also ging es gleich wieder los in Richtung Donaueschingen. Der Weg dorthin war aber nicht mehr so schön, teilweise ging es an der Straße entlang. Auch gibt es hier sehr viel Industrie, so am Fuße des Schwarzwaldes.
    Donaueschingen kann man nicht unbedingt als schön bezeichnen, vor allem da die dort 60’iger Jahre Hochhäuser in die Altstadt gesetzt haben. Allerdings fand ich hier einen Bäcker der einen Kaffee und eine Butterbrezel für mich hatte.
    Mitten in der Stadt steht die Fürstenberg Brauerei und überall in der Stadt, in wirklich jeder Kneipe, gibt es deren Bier (überall Fürstenberg Schirme). In Villingen ist mir das schon aufgefallen. Die scheinen hier nichts anderes zu trinken. Wo gibt es das noch, eine Brauerei beherrscht 100% der Biermarktes, zumindest in den Kneipen. Fürstenberg in Wikipedia

    Donaueschingen, Sitz der Fürstenbergs
    Donaueschingen, Sitz der Fürstenbergs

    Durch den Schloßpark an der Donauquelle vorbei (die ich wegen Bauarbeiten nicht besichtigen konnte) bin ich nach meiner Kaffeepause weiter in Richtung Zusammenfluß von Brigach und Breg geradelt.

    Hier fängt die Donau an
    Hier fängt die Donau an
    Zusammenfluss von Brigach und Breg
    Zusammenfluss von Brigach und Breg

    Wenn man bedenkt das die Donau hier recht unspektakulär beginnt, durch halb Europa fließt, ein mächtiger Fluß wird, mit einem rießigen Delta, dann ist das schon sehr beeindruckend.
    Nun hatte ich aber meine Zeit etwas vertrödelt. Es war schon 11.30 Uhr und mein Zug wird in 30 km Entfernung pünktlich um 13.45 Uhr abfahren. Also hieß es jetzt ranklotzen. Nur dummerweise, wenn ich schon mal nach Osten fahre, dann weht auch der Wind von Osten (und nicht wie üblich von Westen). Nach Donaueschingen, gibt es keinen Wald mehr, nur Felder zwischen dem Schwarzwald und der schwäbischen Alp. Da war der Gegenwind teilweise schon recht kräftig.
    Nach Immendingen wurde es wieder interessant, denn hier ist die Donauversickerung.

    Mein Rad in der Donau
    Mein Rad in der Donau

    Leider konnte ich aus Zeitmangel nicht direkt an die Stelle, wo die Donau versickert. Man kann da nicht direkt ranfahren. Ja, so was geht manchmal auch mit dem Fahrrad nicht. Nur ein schmaler Trampelfad ging zur Versickerung, auf dem durfte man nicht mit dem Rad fahren. Ein Stück weiter war es dann möglich.
    Nach einpaar Kilometer taucht die Donau wieder auf, allerdings fließt auch viel Wasser unterirdisch weiter und kommt im 12km entfernten Aachtopf wieder raus. (Man erinnere sich an meinen Bericht zum Aachtopf Besuch im Juli letzten Jahr bei der Fahrt zum Bodensee http://blog.engmann-net.de/?p=479).
    10 Minuten vor Abfahrt des Zuges erreichte ich den Tuttlinger Bahnhof. Die Zeit reichte noch, um mir ein Weckle (für die Auswärtigen: Brötchen) mit Fleischkäse zu kaufen.
    Nachdem ich im Zug mein Weckle verspeist hatte, übermannte mich die Müdigkeit und ich wäre beinahe eingeschlafen. In Horb stiegen aber ein paar Rentner mit Rennrädern zu, die sich lautstark über die Radmesse Eurobike in Friedrichshafen unterhielten. So verpasste ich auch meinen Ausstieg in Böblingen nicht. Um 15.30 Uhr war ich wieder zu Hause. Als erstes gab es nach dem Duschen einen Kaffee.
    Somit bin ich gestern den ersten Teil des Donauradwegs von der Brigachquelle bis nach Tuttlingen gefahren.

    Hinweis: die Fotos kann man mit einem Klick auf das Bild vergrößern.
    Mehr Bilder von der Fahrt gibt es unter diesem Link: Bilder auf dem Server

  • Überschwemmung in Böblingen

    Nach dem es den ganzen Montag in Strömen geregnet hat kam es zu Überschwemmungen. Bei einem Abendspaziergang haben wir diese Fotos gemacht.

    unser kleiner Murkenbach
    unser kleiner Murkenbach
    der See läuft über
    der See läuft über
  • Lübeck und Schaalsee

    Heute Vormittag war so schönes Wetter, da sind wir gleich nochmal an den Ostseestrand. Diesmal ging es auch ins Wasser, obwohl es jede Menge Feuerquallen gab. 12.30 Uhr sind wir dann weiter nach Lübeck. In Lübeck gab es ersteinmal Mittagessen bei Nordsee (Sahnehering mit Bratkartoffeln) und danach eine umfangreiche Stadtbesichtigung inklusive Holstentor.
    Um 16.30 Uhr sind wir weiter nach Ratzeburg. Dort wollten wir die Stadt besichtigen. Im Internet sieht die Stadt toll aus, aber wenn man dort ist kommt die Enttäuschung. Eine typische Westdeutsche Stadt mit allen Bausünden. Wir sind deshalb schnell weiter zu unserem Hotel in Seedorf am Schaalsee.
    Um 18 Uhr trafen wir hier ein und fanden ein ganz idyllisches Dorf mit einem Hotel direkt am Wasser vor. Neben dem Hotel ist auch gleich das Dorfstrandbad, was wir auch spontan nach dem Auspacken aufgesucht haben. Das Wasser war viel schöner als an der Ostsee, sehr klar aber auch etwas kälter (zumindest gefühlt). Wir sind ein ganzes Stückchen rausgeschwommen.
    Nach einem kleinen Spaziergang durch das Dorf haben wir es uns dann auf dem Anlegesteg des Hotels zum Abendessen gemütlich gemacht. Da das Hotelrestaurant Dienstags geschlossen hat, hatten wir uns ein Sixpack Radeberger, Brötchen, Würstchen und Tomaten mitgebracht. Bei untergehender Sonne und mit Blick auf dem See haben wir alles verdrückt. Was braucht der Mensch mehr als einen schönen Abend am See mit einem guten Bier.

    Beim Abendessen am Schaalsee
    Beim Abendessen am Schaalsee

    Morgen geht es weiter nach Lüneburg und Leipzig.