Kategorie: kurze Meldung

  • 3.Tag Shanghai

    Habe heute Geld getauscht. Der Euro ist ganz schön schwach geworden. Heute war der Kurs 1:6,4, man bekommt also für 100 Euro ungefähr 640 Yuan. Wenn ich mich recht erinnere waren es vor drei Jahren noch über 900 Yuan die man bekommen hat. Somit wird für mich hier auch alles teurer. Bald lohnt es sich wirklich nicht mehr für europäische Firmen hier produzieren zu lassen, denn die Löhne steigen ja auch. Das wird ganz schöne Konsequenzen für die Wirtschaft haben. Habe heute auch gelesen, dass China nun auch seinen Währung schwächen will, wie man es in Europa macht, um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Wir sind halt mitten in einem Währungskrieg. Die deutschen Urlauber werden sich im Sommer noch wundern wie schwach ihre Euro ist.

    War auch gerade noch auf einem abendlichen Bummel durch den benachbarten Supermarkt. Die Preise der chinesischen Waren sind ähnlich wie in Deutschland, aber das bei einem Monatseinkommen was 1/3 von dem in Deutschland ist. Alles Importierte ist natürlich noch wesentlich teurer, z.B. die Lindt Kugeln kosten ungefähr 8 Euro pro Packung. Auch habe ich diesmal Köstritzer Schwarzbier in der 0,25 Liter Flasche gesehen.
    Interessant war auch das Becken mit den lebenden Fischen. Da schwammen doch wirklich mittendrin Goldfische, ich weiß nicht ob die die wirklich essen.
    Ansonsten gibt es da so alles was es auch bei uns gibt, nur Milchprodukte gibt es wesentlich weniger. Vertragen halt nicht viele Chinesen.

    So, nun will ich noch duschen und dann ins Bett.

  • 2.Tag in Shanghai

    Die Nacht war früh zu Ende, ab 3 Uhr konnte ich nicht mehr weiterschlafen. War aber schon um 20 Uhr ins Bett gegangen.
    Bin deshalb gleich um 6 Uhr aufgestanden und war einer der Ersten beim Frühstück. Man hat etwas das Buffet modernisiert, es gibt nun auch Kaffeeautomaten, aber ich trink ja nur Tee. Meine frisch zubereiteten Rühreier mit knusprigen Speck gibt es Gott sei Dank immer noch.

    Um 8 Uhr war ich der Erste im Büro, meine Leute trödelten dann nach und nach ein. Ich habe meine mitgebrachte Handcreme und die Schokoladen-kugeln abgeliefert.  Die Chinesen stehen wirklich auf die Wuta Kamille Handcreme von Herbacin. Viele Chinesen nutzten die, deshalb ist die auch sehr rar in China. Meine 16 Tuben waren deshalb sehr willkommen und werden nun in den einzelnen Familien weiter verteilt.

    Am Vormittag habe ich mit dem Team unser Team-Meeting durchgeführt mit dem Thema Erreichtes in 2014 und neue Ziele für 2015.
    Mittagessen gab es in der normalen Kantine zusammen mit Massen von Chinesen. Auch hier hat man etwas modernisiert und richtige Kassen eingeführt, sowie mehr Auswahl an Gerichten. Auch gibt es nun eine richtige Kaffeebar, mit Espresso Maschinen etc. Die Chinesen werden langsam Kaffeetrinker.

    Um 15 Uhr wurde ich dann so müde, dass ich mich lieber wieder auf dem Weg ins Hotel gemacht habe. Habe hier auch erstmal eine Stunde geschlafen. Nun muß ich noch etwas arbeiten, denn in Europa ist noch nicht Feierabend und von dort kommen laufend E-Mails.

  • Wieder mal in Shanghai

    Nun bin ich wieder in Shanghai und in meinem Holiday Inn Hotel.
    Die Reise fing gestern nicht wirklich gut an. Auf dem Flughafen war die Hölle los. Jeder A… scheint jetzt in den Urlaub fliegen zu müssen (Antalya, Faro und solche komischen Ziele). Habe eine halbe Stunde an der Sicherheitskontrolle angestanden. Mein Flieger nach Zürich ging dann auch eine halbe Stunde später los, da viele Passagiere zu spät kamen. In Zürich habe ich aber meinen Shanghai Flieger noch rechtzeitig bekommen, war einer der Letzten beim Einstieg.
    Im Flieger waren wieder viele Chinesen die nach Hause flogen, da geht es wie immer schön wuselig zu. Habe es doch geschafft ein Power Napping zu machen, mehr war aber nicht drin auf dem engen Stuhl mit einem dicken Chinesen als Nachbar.
    11 Stunden auf so einem engen Stuhl ist doch eine ganz schöne Tortur.
    In der letzten Stunde war der Flug dann richtig turbulent, es hat alle ganz schön durchgerüttelt. Seit langer, langer Zeit ist mal wieder Jemanden schlecht geworden. Ist wirklich lange her, dass ich das mal erlebt habe.
    Auch hat es ein schönes Luftloch gegeben. Fast 1 Sekunde hab ich mit dem Po über dem Sitz geschwebt. Der Flieger ist richtig durchgesackt. Das ging erst durch den Bauch, wie auf der Achterbahn.

    Im Hotel habe ich diesmal gleich einen 2 Stündigen Vormittagsschlaf gemacht. Mal sehen ob ich jetzt in der Nacht schlafen kann. Am Nachmittag habe ich vom Hotel aus gearbeitet. Morgen geht es dann ins Büro.

  • Ein 400 Euro Mittagessen bei Harald Wohlfahrt

    Gestern war es soweit, wir waren zum Mittagessen beim Drei-Sternekoch Harald Wohlfahrt in der Schwarzwaldstube Baiersbronn. Harald Wohlfahrt ist der beste Sternekoch in Baden-Württemberg, wenn nicht gar von ganz Deutschland. Er hat sehr viele Sterneköche in Deutschland ausgebildet, ist nicht soviel im Fernsehen, aber dafür bei den Schwaben sehr beliebt. Denn er macht keine abgehobene Sterneküche, es gibt eine ganz „normale“ Küche (wenn man mal von Hummer und Tauben absieht), aber die Speisen perfekt zubereitet.
    Das Restaurant ist im oberen Tonbachtal (oberhalb von Baiersbronn) mit einem fantastischen Blick durch große Fenster ins Tal. Es gibt nur 10 Tische, 9 davon waren besetzt. Ich habe 8 Kellner gezählt, davon 2 Someliers. Die braucht man auch, denn die Weinkarte ist ein ganzes Buch mit über 100 Seiten und ungefähr 10 Weine pro Seite.Im Restaurant ging es recht locker zu, nicht irgendwie steif und vornehm, wobei festliche Kleidung aber Pflicht ist. Die Kellner sind alle noch recht jung, aber sehr kommunikativ. Es wurden viele Scherze gemacht und alle Gericht sehr genau erklärt. Die Sommeliers konnten mehrere Minuten über einen Wein sprechen, wo er genau herkommt, welcher Ort, hinter welcher Flußbiegung, welches Feld, wie angebaut, wie der Weinbauer heißt, wie er schmeckt  und auf was man beim Trinken achten soll. Zum Beispiel hat die Gabi zum Dessert einen Gewürztraminer aus dem Pergolaanbau (wußte nicht das das besonders ist) getrunken. Der Großvater hat die Reben gepflanzt und der Enkel hat nun den Ertrag – er hat es richtig anrührend erzählt.
    Immer ein Kellner hatte zwei Tische, die anderen hatten spezielle Aufgaben. Ständig hat ein Kellner geschaut, ob etwas zu tun ist, wegzuräumen, nachfüllen etc, oder einer Frau erklären wie man die Taube denn am besten isst.

    Gabi hat sich diese Menü zusammengestellt:
    Vorspeise: Terrine von marinierter und gegrillter Gänseleber im Jurançongelee-Mantel mit ZwergorangenconfitDSC00893
    Hauptspeise: Milchlammkarree mit Aromaten gebraten mit gefüllten Minigemüsen und Basilikumsauce.
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    Dessert: Feine Zuckerperle mit Yuzu-Zitronenschnee, Himbeer-Litschisorbet, Mango-Apfelkompott und mildem Ingwersud
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    Ich habe mich für das Vegetarische Menü mit sechs Gängen entschieden:
    1. Mesclun-Salat und junger Zwiebellauch mit gebackenem Seidentofu in Zitrusfrüchte-Vinaigrette
    2. Glasierte Zwiebelravioli in Sauerrahm mit Perigordtrüffeln
    3. Konfierter Chicorée und gebratene Alexander-Lukas-Birne mit Spekulatiusbröseln
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    4. Vacherinschaum mit einem Rondelle von Perigordtrüffeln
    5. Käse vom Wagen (gut das wir etwas über französischen Käse wissen, z.B. habe ich auch den Morbier genommen)
    6. Fondant von Macaé-Schokolade mit Passionsfrucht – Mangosud und Kokos- Limoneneiscrème
    DSC00902Dazu gab es dann drei „Grüße“ aus der Küche, dies ist der Gruß nach dem Dessert:

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    Zum Dessert hat uns der Sommelier zwei Dessertweine empfohlen. Gabi hatte den Gewürztraminer (wie schon beschrieben) und ich habe ein kleines Glas Rotwein aus Frankreich von 1973 bekommen. Dazu hat der Sommelier ausführlich erklärt, wie er den bei seinem Südfrankreich Urlaub gefunden hat. Der Wein hatte einen Geschmack nach Tokajer und war doch recht süß, aber sehr mild bei so einer langen Lagerung. Die ungefähren 10 cl haben aber auch 15 Euro gekostet.
    Zum Essen hatten wir einen sehr schönen, fruchtigen Grauburgunder von Dr.Heger aus Ihringen/Kaiserstuhl.

    Am Ende kam dann noch der Harald Wohlfahrt persönlich an jeden Tisch und hat sich nach dem Gefallen des Essen erkundigt.

    Fazit: Eine Super Erfahrung, das waren die 400 Euro wirklich wert. Super schmackhaftes Essen, da gab es immer wieder einen neuen Geschmack zu erkunden. Nach den 3,5 Stunden Mittagessen waren wir richtig fertig, so viele Eindrücke. Wir beide waren uns einig, man kann diese Gerichte nicht nachkochen, den Geschmack bekommt man so nicht hin. Auch die Erfahrung eines guten Services am Tisch und die kommunikativen Kellner war beeindruckend, so wie man sich es in jeder Gaststätte wünscht, muss ja nicht immer so umfangreich sein. So wie bei unserem Essen beim Familientreffen in der „Sonne“ in Schmiedefeld.

    Bedanken möchten wir uns auch für den Sponsorenbeitrag von Uschi und Peter.

  • Kaufvertrag vom Dachsbau ist abgeschlossen

    Heute kam per Post der Kaufvertrag vom Notar mit der Genehmigung des Verkäufers. Somit ist der Kaufvertrag über den Dachsbau endgültig abgeschlossen.
    Nun kommt noch die Auflassungsvormerkung inklusive Grundschuldeintrag und dann die Zahlung der Kaufsumme. Danach gehört der Dachsbau uns. Mal sehen wie schnell die Behörden in Leipzig arbeiten.

  • Vormittagstee

    Ich trinke gerade meinen chinesischen grünen Tee am Vormittag. Erstaunlich, vier Aufgüsse habe ich gestern gemacht und die haben immer besser geschmeckt. Der erste Aufguss ist wirklich nicht so toll. Der Dritte am Nachmittag ist am leckersten.

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  • Adventszeit

    Wir haben das Wohnzimmer weihnachtlich geschmückt.

    Lichterglanz im Advent
    Lichterglanz im Advent

    Wir wünschen allen eine geruhsame vorweihnachtliche Adventszeit.

  • Nach 19 Stunden Reise wieder zu Hause

    Hat alles gut geklappt, nur das Unterhaltungssystem im Flugzeug ist ausgefallen.
    Ist das herrlich kalt hier, endlich nicht mehr schwitzen. In Shanghai waren 25 Grad am Tage und auch das Hotelzimmer war immer warm. Für November viel zu warm. Da hatte ich die falsche Jacke mit.

  • Letzter Tag in Shanghai

    Heute war nicht mehr viel los. Habe im Büro noch mit ein paar Leuten gequatscht und meine E-Mails beantwortet. Von den Kollegen habe ich nun noch zwei Packungen grünen Tee bekommen, als Gegenleistung für meinen Schokoladen Transport. Nun komme ich mit einem ganzen Koffer voll Tee nach Hause.
    Ich bin heute Nachmittag noch ein bisschen bummeln gewesen, so zwischen den Hochhäusern lang. Am Schluß war ich wieder auf dem berühmten „Fake“-Markt und habe mir eine orginal chinesische Teetasse gekauft. Viele Ausländer sind dort um die guten Schnäppchen mit dem Einkauf von „Marken“-Waren zu machen. Es gibt aber auch normale Sachen dort. Wenn man nicht mit allen Tricks den Preis auf mindestens die Hälfte herunterverhandelt, dann wird man über den Tisch gezogen. Chinesen müssen nicht viel verhandeln, die bekommen gleich den richtigen Preis, nur die Langnasen werden abgezockt.
    Auf dem Rückweg ging es dann in der Metro voll durch das ganze Gewühle. Wenn die zwei Bahnen aus den beiden Richtungen gleichzeitig ankommen, dann geht auf den Treppen so gut wie nichts mehr. Und das passiert oft, da die Bahnen im 2 Minuten Abstand fahren. Aber ich habe mich da schon dran gewöhnt, hier kann man nur einen auf Chinesen machen.

    Morgen um 9 Uhr geht mein Flieger wieder über Zürich zurück nach Hause. Da muß ich um 6 Uhr aufstehen, wenn es in Deutschland Freitagabend um 23 Uhr ist. So, um 19 Uhr bin ich dann vielleicht zu Hause.

  • 4.Tag in Shanghai (oder besser: Nanjing)

    Heute morgen mußte ich um 7 Uhr los und mit der Metro zum Shanghaier Zentralbahnhof. Mein chinesischer Kollege hat die Fahrkarten gekauft und mich schon erwartet. Wir sind dann wirklich in einem chinesischen ICE eingestiegen, d.h. einen ICE von Siemens für die chinesische Staatsbahn. Viele Details am Wagen habe ich wiedererkannt, aber die Inneneinrichtung war schon anders. Die haben z.B. 5 Plätze in einer Reihe, in Deutschland sind es nur 4. Chinesen sind ja auch schmaler als wir Deutschen. Nur für mich war der Sitz deshalb nicht sehr komfortabel, ich habe geradeso zwischen die Stuhllehnen gepasst. Auch ganz typisch für deutsche Züge sind die Taster zum Türöffnen, da erkennt man jeden in Deutschland gebauten Zug, z.B: auch der Maglev (Magnetschwebebahn) hat die Dinger.
    Ganze 100 Minuten hat die Fahrt nach Nanjing gedauert, dazwischen waren aber auch noch Haltestationen in Millionen Städten wie z.B. Wuxi (6,3 Millionen Einwohner) und Suzhou (5.4 Millionen), Changzou (3,4 Millionen). Aller 10 Minuten fahren am Tage Züge zwischen den zwei Städten Shanghai (23 Millionen) und Nanjing (5,4 Millionen). Die Bahnhöfe sind so groß, dass der Berliner Hauptbahnhof mehrmals da rein passt.

    In Nanjing habe ich mit den dortigen Entwicklungsabteilungen Meetings gehabt, aber nicht sehr lange. Mir ging es mehr um das Wiedersehen und den persönlichen Kontakt. Wir sind dann auch noch gemeinsam ins Restaurant, zum chinesischen Mittagessen.

    Um 14.30 Uhr ging dann unser Zug wieder zurück, diesmal mit einem chinesischen Schnellzug. Der hat 10 Minuten länger für die Strecke gebraucht, es war aber glaube ich ein Halt mehr als bei der Hinfahrt. Es sind schon gigantische Städte durch die wir da durchgefahren sind. Fast so viele Hochhäuser wie in Shanghai, aber mehr Wohnhäuser als Bürotürme.
    Um 17 Uhr war ich wieder im Hotel. Da die Reise ganz schön anstrengend war, habe ich mich erstmal eine Stunde aufs Ohr gelegt. Nun muß ich noch meine E-Mails aus Stuttgart, Rumänien und Paris beantworten. Es ist irgendwie bei den Shanghaireisen immer doppelter Arbeitsaufwand.