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  • Radfahrt zum Bodensee 2.Tag

    An diesem Tag ging es mit dem Zug um 7.38 Uhr zurück nach Oberndorf. Heute ist die Strecke bis Tuttlingen geplant. Insgesamt sind das nur 50 Kilometer.
    Pünktlich um 8.38 kam der Zug in Oberndorf an. Schnell hatte ich den Radweg wieder erreicht und es ging zügig nach Rottweil weiter. Hier ist wirklich der schönste und wildeste Teil des Neckartales. Wenn da nicht Hindernisse und der Aufstieg aus dem Tal heraus nach Rottweil wäre.

    Hinderniss vor Rottweil

    Rottweil ist eines der schönsten Städte in BaWü.

    Rottweil

    Die Chance war hier günstig einen Kaffee und eine Brezel zu bekommen, deshalb wurde hier Frühstück gemacht, obwohl es schon 10.30 Uhr war.
    Nur mit Hilfe meines Navi habe ich dann wieder aus Rottweil herausgefunden. Schilder kennen die scheinbar hier nicht. Mitten in der Stadt bin ich auf die Ausgrabung eines Römischen Bad gestoßen. Von 75 bis 100 waren hier die Römer und haben sich scheinbar ein Bad gegönnt.
    Der Radweg nach Tuttlingen war super, schöner Asphalt, gute Beschilderung, aber meißtens parallel zur B14.
    Spaichingen lag mitten auf dem Weg, eine ziemlich große Stadt, war mir bisher unbekannt. Aber Radreisen sollen ja bilden. Spaichingen liegt auf 700 Meter und der Neckar war bei ungefähr 450 Meter. Ich hatte also doch schon einige Höhenmeter hinter mir.
    Nach Spaichingen kam dann auch diese Schild:

    Wasserscheide vor Tuttlingen

    Warum das hier die europäische Wasserscheide ist weiß ich nicht, aber der Informationsgehalt ist trotzdem großartig, denn von hier aus müßte es ja wieder abwärts gehen. Pustekuchen war es, denn die Strasse ging erstmal noch ein Stück den Hang hoch, im Tal floß vermutlich das Wasser lieblich dahin.
    Nach weiteren 10 km war um 13 Uhr Einfahrt in das Ziel Tuttlingen. Erst einmal bin ich zum Bahnhof eine Fahrkarte kaufen, danach ging es noch zur kurzen Stadtbesichtigung. Tuttlingen ist recht unspektakulär, aber voller Radreisender mit viel Gepäck, die hier sicherlich an der Donau entlang fahren. Die machten alle Mittagspause. Ich hatte dazu aber keine Zeit und habe beim Bäcker nur eine Käsebrezel und eine Cola gekauft. Um 13.45 Uhr ging der Regionalexpress zurück nach Böblingen. Der fährt hier nur aller zwei Stunden nach Stuttgart, deshalb wollte ich ihn nicht verpassen.
    Power hatte ich noch zur Weiterfahrt, aber es wären noch einmal ungefähr 35 km bis zum nächsten Bahnhof gewesen, was mir dann doch zu weit war. Zumal auch noch der mächtige Anstieg von 200 Höhenmeter auf 3 km kurz hinter Tuttlingen gewesen wäre. Der ist nun morgen früh dran.
    15.30 Uhr war ich wieder zu Hause.

  • Radfahrt zum Bodensee 1.Tag

    Geplant ist eine Radfahrt zum Bodensee, denn die muß jeder Schwabe mal gemacht haben. Ich bin zwar nur ein Reing’schmäckter, aber man sollte sich ja an die Gepflogenheiten der Einheimischen halten. Übernachtung unterwegs ist nicht geplant, da die Strecke meißtens parallel zur Eisenbahn verläuft. Da kann ich immer wieder nach Hause fahren und am nächsten Morgen zurück zum letzten Endpunkt. Ist halt billiger, man passt sich ja den Schwaben an.
    Um 7.00 ging es los, allerdings erst einmal mit der Schönbuchbahn bis nach Holzgerlingen, ich wollte die ersten Höhenmeter sparen. Durch den Schönbuchwald ging es auf meiner altbekannten Route bis Tübingen. Erstaunt war ich um 7.30 Uhr mitten im Wald schon die ersten Radwanderer zu treffen. Um 8.30 Uhr kam ich in Tübingen an, die Butterbrezel bei meinem Stammbäcker habe ich diesmal ausgelassen, es war noch zu früh am Morgen. Ab Tübingen ging es dann auf dem Neckartalradweg weiter in Richtung Rottenburg. Unterwegs bin ich auf dieses Schild gestoßen.

    Der Asphalt war aber auch zum Küssen

    In Rottenburg kam aber der Hunger und meine zwei Butterbrezeln waren fällig. Rottenburg hatte ich schon mal vor zwei Jahren besucht, deshalb ging es zügig weiter.
    Bis Horb ist der Radweg nicht sehr schön ausgebaut, teilweise verlief er auf Landstrassen, oder man mußte die Hänge hoch. Horb habe ich um 11.30 Uhr erreicht. Hier wurde Mittagspause direkt am Neckar gemacht und meine Käsebrezel vom Bäcker in Rottenburg verspeist.

    Blick auf Horb von meinem Rastplatz aus

    Nach 45 Minuten Pause mit Rückenentspannung auf der Parkbank bin ich weiter in Richtung Rottweil.
    Nach Horb wird das Neckartal richtig schön.

    Neckartal nach Horb

    Bis Oberndorf bin ich noch geradelt und um 14.22 Uhr in den Zug zurück nach Böblingen eingestiegen.
    Insgesamt war das eine Tagesstrecke von 85 Kilometer. Der  Zug hat auf direktem Weg eine Stunde bis Böblingen gebraucht.

  • Tomaten auf dem Balkon

    Hier mal ein Bild von unserer Tomatenzucht auf dem Balkon.

    Tomaten auf dem Balkon
  • 42 km durch den Schönbuch

    Heute war es wiedermal soweit, es stand die bekannte Runde von 42 Km durch den Schönbuch an. Die Stecke geht von Böblingen über Holzgerlingen mitten in den Schönbuch Wald. An der Teufelsbrücke bin ich dann nach rechts in Richtung Herrenberg. Die Strecke von der Teufelsbrücke geht auf 10 km ungefähr 150m den Berg hinauf. Das ist ziemlich mühsam, vorallem wenn die Deppen dort wieder jede Menge Split hingekippt haben. Es fährt sich wirklich schwerer auf Split und dann auch noch den Berg hoch. Es scheint die haben Geld bekommen und müssen nun auf alle Wege Split kippen, auch da wo es überhaupt nicht notwendig war. Oben auf dem Berg, kurz vor Herrenberg ist das Naturfreundehaus mit einer Waldgaststätte, die heute wirklich gut besucht war. Danach ging es steil den Berg runter nach Rohrau und von dort dann über Ehningen zurück nach Böblingen. Insgesamt habe ich für die genau 3 Stunden gebraucht. Ich kann mich entsinnen das mein Rekord für diese Strecke bei ungefähr 2 Stunden und 45 Minuten liegt. Ich bin halt noch nicht richtig in Form, mußte am Berg doch mal absteigen.

  • Heute mal wieder schwimmen gewesen

    Zusammen mit Gabi war ich heute Abend in der Schwimmhalle. Wir sind aber nicht soviel geschwommen, nur so ungefähr 30 Minuten.
    Danach waren wir noch beim Aldi Eis holen. Das gibt es jetzt zum Fußballspiel Deutschland – Italien.

  • Fahrradtour Böblingen – Metzingen

    Heute war wieder großer Fahrradtourtag! Es stand die Strecke von Böblingen über Tübingen und Reutlingen nach Metzingen an.
    Gabi war schon um 7 Uhr zu ihrem Faustballspiel nach Friedrichshafen am Bodensee aufgebrochen, ich bin nach einem kurzen Müslifrühstück um 8 Uhr los. Auf meiner gewohnten Strecke ging es über Holzgerlingen und Weil im Schönbuch in den Schönbuchwald. Nach ungefähr einer Stunde bin ich mitten im Schönbuch an der Teufelsbrücke gewesen. An dem kleinen Teich habe ich wieder den Graureiher getroffen.

    Graureiher im Teich an der Teufelsbrücke

    Nach weitern 30 Minuten Fahrt hatte ich Tübingen erreicht. In meinem Stammcafé gabe es einen Cappucchino und eine leckere Butterbrezel. Die war so lecker, das auch gleich noch eine Zweiter hermußte. Nach dem Müslifrühstück und 90 Minuten Radfahrt hatte ich aber auch ordentlich Hunger.
    Von Tübingen aus bin ich dann immer am Neckar entlang nach Reutlingen gefahren.

    Neckar mit Blick auf Tübingen

    Reutlingen liegt etwas abseits vom Neckar, man muß noch ungefähr 5 Km den Berg hinauf (nur 70 Höhenmeter).
    In Reutlingen habe ich nur eine kurze Stadtbesichtigung gemacht und bin dann gleich weiter in Richtung Metzingen. Bis Metzingen waren es noch einmal 10 km.
    Metzingen ist eine weltbekannte Einkaufsstadt, sogar meine Chinesen kennen die. Hier gibt es viele Outlet Geschäfte wo es Markenkleidung zum nierigeren Preis gibt. Der Fabrikverkauf von Hugo Boss ist der bekanntests. Allerdings war es ja heute Sonntag und die Stadt war wie ausgestorben. Habe eine kurze Kaffeepause gemacht und bin gleich zum Bahnhof.
    Von Metzingen sollte es nach Plochingen gehen und von dort mit der S-Bahn nach Böblingen. In Plochingen standen große Hinweisschilder über Schienenersatzverkehr bei der S-Bahn zwischen Esslingen und Bad Cannstadt, was natürlich bei einem Reisenden mit Fahrrad erst einmal einen Schock auslöst. Denn der Bus nimmt kein Fahrrad mit und ich hätte wieder 10 Km treten müssen.
    Harald Schmidt hat einmal im Fernsehen gesagt, dass 90% der Bahnreisenden zu blöd für die Reise mit der Bahn sind. Daran mußte ich mich erinnern als fast alle Reisenden zur S-Bahn gelaufen sind, obwohl im Plan ein Regionalexpress stand der eine Minute später fuhr, schneller ist und es keinen Schienenersatzverkehr gibt, da er die Fernbahngleise benutzt. In Stuttgart und Umgebung darf man mit S-Bahnfahrkarte den Regionalexpress benutzen. Der Zug hat mich gerettet und ich war sogar pünktlich um 14 Uhr in Böblingen.
    Insgesamt bin ich 55 km mit dem Rad gefahren, habe 375 Höhenmeter überwunden und reine Fahrzeit ungefähr 3,5 Stunden gebraucht (+1h Pause, + 1,5h Zugfahrt).

  • Zurueck in Europa

    10 Stunden hat der Flug gedauert, nun bin ich wieder in Amsterdam.
    Heute frueh habe ich nochmal ausgiebig gefruehstueckt und bin dann um 9.30 Uhr mit dem Taxi los zum Flughafen. Ungefaehr 1 Stunde hat die Fahrt gedauert und 150 RMB (20 Euro) gekostet. Wir sind durch Pudong gefahren und da habe ich zum ersten Mal gesehen wie die Hecken entlang der Strassen geschnitten werden. Das machen die schoen per Hand mit der Schere. An allen Strassen gibt es dort so 3-4 Reihen perfekt geschnittene Hecke und das immer kilometerweit. Da sind Heerscharen von Gaertnern unterwegs und das nur mit Schubkarre, Spaten und Schere, nichts ist da motorisiert. Aber Pudong sieht deshalb sehr gepflegt aus, wie eine Gartenstadt, mit viel Blumen und Gruen. Shanghai dagegen, die andere Seite am Fluss, hat fast ueberhaupt kein Gruen.
    Der Flug ging mit leichter Verspaetung los, im Flieger waren vieleicht 80% Chinesen, die so aufgeregt sind wie Ossis die zum erstenmal in den Westen kommen – also da war immer Hektik. Ich habe vier Spielfilme gesehen, da vergeht die Zeit schneller und man vergisst die Umgebung.
    Bei der Einreise hat mir der hollaendische Passkontrolleur erzaehlt, dass er auch so heisst wie ich. Er hat mir dann seinen Namen aufgeschrieben: Frank Engelman. Wir haben uns geeinigt, dass der kleine Unterschied nicht so schlimm ist.
    Nun warte ich auf meinen Anschlussflug nach Stuttgart, der geht erst in 2 Stunden gegen um 9 Uhr. Werde deshalb noch Abendessen hier. Sonnabendabend ist es auf diesem riesigen Flughafen richtig ruhig.

  • 6ter Tag in Shanghai

    Heute morgen hat es geregnet, deshalb bin ich gleich vom Hotel aus mit dem Taxi ins Büro gefahren. Hatte Glück das ich ein Taxi bekommen hatte, bei Regen fährt hier scheinbar jeder Taxi. Am Vormittag habe ich noch ein paar E-Mails beantwortet, eine Präsentation aktualisiert und ein paar Probleme gelöst.
    Zum Mittagessen wurde ich wieder zum Mittagessen eingeladen, diesmal in ein Mexikanisches Restaurant. Habe aber nur einen Cäsar Salat gegessen, hatte noch nicht soviel Hunger. Die Chinesen haben dafür Sandwich, Burger und Pommes gefuttert – was für eine verkehrte Welt!
    Am Nachmittag habe ich mich von allen verabschiedet. Ich soll bald wiederkommen – na mal sehen ob die Firma zahlt. Ich plane jedenfalls den nächsten Besuch für Oktober/November.
    Am Nachmittag bin ich noch etwas durch Shanghai und Pudong gelaufen, ein paar Impressionen sind unten zu sehen. In Pudong habe ich mir die Straße angesehen, wo ich das letztemal im Jahre 2000 gewohnt habe. Das Hotel existiert nicht mehr und das Hochhaus ist eine Bruchbude. Ringsherum hat sich alles verändert, da ist kaum mehr etwas wiederzuerkennen. Dieses Land verändert sich so schnell, das ist unglaublich. Nur 12 Jahre ist es her und die meißten Häuser an der Straße sind neu oder umgebaut (= vergrößert).
    So, nun muß ich alles einpacken, hoffentlich finde ich alles wieder. Vorhin habe ich meine Badelatschen gesucht und erst nach dem Duschen habe ich sie im Nachttisch gefunden. Die Servicefrauen räumen hier irgendwie zu gut auf.
    Morgen früh, wenn Deutschland noch schläft (d.h. um 6.20 Uhr deutscher Zeit) geht mein Flugzeug zurück, auch diesmal wieder über Amsterdam. Ungefähr um 22.00 Uhr bin ich dann in Stuttgart. Vieleicht gebe ich noch mal einen Blogbericht morgen Abend aus Amsterdam, denn da habe ich wieder einige Aufenthaltszeit.

  • Impressionen aus Shanghai

    Von meinem heutigen Spaziergang ein paar Impressionen. (Zum Bildvergrößern muß man draufklicken)

  • 5ter Tag in Shanghai

    Heute durfte ich etwas später aufstehen – um 8 Uhr.
    Am Vormittag habe ich mir unsere Produktion von Radiotechnik in Shanghai zeigen und erklären lassen. Danach wurde ich zum Mittagessen in ein Japanisches Restaurant eingeladen. Ich habe viel rohen Fisch essen dürfen, der war gelb, rot und weiß. Das Einzige was ich erkannt habe war der Lachs. Hat aber alles sehr gut geschmeckt.
    Am Nachmittag war dann wieder Meeting.
    Danach bin ich auf der Heimfahrt nochmal im berüchtigten Markt am Technologie Museum gewesen. Da sind diesmal ziemlich viel Ausländer gewesen, der Markt scheint jetzt als Attraktion in den Reiseführern zu stehen, oder es ist Mundpropaganda. Habe auch wieder etwas gekauft, z.B. Software. Der Verkäufer wollte unbedingt 350 RMB von mir haben, 100 habe ich geboten und dann auch nur bezahlt. Ist immer noch viel für schwarz kopierte Software.
    Danach habe ich ihn noch nach einem elastischen Gürtel in meiner Größe gefragt. Da hat er alle Händler herangerufen, die sowas haben könnten. Gekommen sind auch welche die ich schon am Dienstag gefragt hatte. Da war vieleicht das Hallo groß und wir haben uns über meinen Bauchumfang lustig gemacht. Nachdem sie herausgefunden hatten das ich Deutscher bin, war erst recht Stimmung. Alle haben mir zum Sieg der Deutschen Mannschaft gratuliert, auf die Schulter geklopft und meinten das die Deutschen großartig gewesen seien.  Ich weiß nicht ob das ehrlich gewesen ist oder Kalkül, aber eigentlich konnten sie mir ja nichts mehr verkaufen, hatten ja keinen Gürtel in meiner Größe. Ich hatte das Spiel noch nicht gesehen, nur die Zusammenfassung am Morgen, die haben vieleicht in der Nacht geguckt. Auch in der Firma wußten alle wie Deutschland gespielt hat und haben mir zum Sieg gratuliert – ich habe gar nicht mitgepielt, bin nur Deutscher. Es scheint, dass ganz China der Euro2012 folgt.
    Übrigends läuft gerade die Wiederholung im 5.Progamm des Chinesischen Fernsehens (CCTV5) und Gomez hat gerade sein zweites Tor geschossen.
    Auf dem Markt bin ich dann nochmal in den Shop gegangen wo ich im Februar meinen Rucksack gekauft hatte. Dem Girl habe ich erzählt wie toll ihr Rucksack ist. Sie wollte gleich wissen wieviel sie mir damals abgeknöpft hat, wahrscheinlich um zu wissen ob sie mich über den Tisch gezogen hatte. Auch hat sie mir erzählt, daß sie die Rucksäcke nicht mehr hat seitdem beim Hersteller die Polizei war. Nun weiß ich was das für ein Rucksack ist.
    Heute muß ich noch etwas arbeiten, aber dann geht es auch bald ins Bett.