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  • Mittagspause in Rannungen

    Ich glaube das ist hier der hoechste Punkt fuer den heutigen Tag. Jetzt brauche ich noch ungefaehr 20 km bis Bad Neustadt an der (fraenkischen) Saale. Dort ist dann fuer heute Endstation, denn die haben ein Spassbad, und ich will heute noch viel Spass! Muss meine Muskeln etwas relaxen und mein Po freut sich auch auf etwas Entspannung.
    Habe gerade mit dem Hotel Fraenkischer Hof telefoniert, die haben ein Nachtlager fuer mich.
    Nun werde ich noch meine Zeitung lesen bevor es weiter geht. Nur die Muttis stoeren hier meine Ruhe vor der Kirche, da die ihre Kinder mit dem Auto vom Kindergarten abholen muessen.

  • Der zweite Tag der Radtour

    Heute Morgen ging es um 9 Uhr nach einem kräftigen Frühstück in Bad Mergentheim los. Da war ich noch der Einzige auf dem Radweg.
    Der Radweg ging immer schön an der Tauber lang, bis auf ein paar Stellen, wo man unbedingt ein Stück den Berg rauf sollte. Idylische Orte mit viel Historie, hier verläuft auch einer der wichtigsten Pilgerpfade. Deshalb gibt es auch an jeder Ecke eine Statue.
    Wie schon unten geschrieben habe ich dann in Bieberehren den Tauberradweg verlassen um über den Berg in Richtung Main zu fahren. Der Bahnweg hat mich dann richtig verblüfft, neu asphaltiert, aber mit der richtig schnellen Sorte Asphalt. Da habe ich die Höhenmeter nur so genommen. Erst 1992 hat man die Gaubahn stillgelegt und dann als Radweg umgenutzt. Das war ein richtig geiles Fahrgefühl, der Asphalt macht richtig was aus. Der Bahnradweg ging durch kleine Dörfer wo sich Hase und Fuchs Gute Nacht sagen, kaum eine Seele unterwegs. Ab und zu traf ich einen Radfahrer, aber die Meißten wollten vom Main an die Tauber. Das konnte ich auch verstehen, nachdem ich den Mainradweg geniesen durfte. Tauber: Top, Main: Flop.
    Aber ersteinmal zu Ochsenfurt: schönes kleines Städtchen, aber mehr war da nicht los. Außer, der Bäcker hatte einen prima Pflaumenkuchen.
    Am Main habe ich dann ersteinmal Mittagspause mit Zeitungslesen gemacht. War völlig überrascht, ich brauchte keine Brille. Kommt das durchs Fahrradfahren?
    Um 14 Uhr ging es dann in Richtung Kitzingen weiter. Warum fahren so viele Leute diesen Radweg, er geht meißtens nur an der Bundesstraße entlang und den Main sieht man kaum? Dazu gibt es auch noch unfreundliche Einwohner und die Städte sind auch nicht so schön wie an der Tauber. Da es auch kaum Bäume gab, habe ich dazu noch den vollen Gegenwind geniesen dürfen.
    Deshalb habe ich dann kurz enschlossen das Hotelzimmer vom Radweg aus reserviert. 92 km Strecke sind für heute genug.
    Bin jetzt im Weinhotel Rose in Volkach – kleines Hotel mit eigenem Weinverkauf und Restaurant. In ganz Volkach gibt es an jeder Ecke Wein vom Winzer. Im Restarant habe ich mir mal ein teures Abendessen gegönnt: Lendchentopf überbacken mit Spätzle und Pilzen. Dazu gab es einen 2010er Weißburgunder vom Winzer Rose. Habe aber nur ein Glas getrunken, denn der Alkohol ging mir ziemlich schnell in den Kopf, scheinbar ein Resultat der heutigen Anstrengung.
    Morgen soll es nach Schweinfurt und dann auf dem Main-Werra Radweg weiter in Richtung Thüringen. Der Radweg geht so ungefähr neben der A71 entlang. Wie ich Gabi schon gesagt habe, wenn ihr morgen in den Verkehrsnachrichten eine Meldung über einen einsamen Radfahrer auf der A71 hört, dann bin ich das.

    Zur Info: die Berichte von den vorhergehenden Tagen findet ihr auch, wenn ihr rechts den entsprechenden Tag im Kalender anklickt.

  • Ochsenfurt erreicht

    Jetzt gibt es einen Kaffee mit leckeren Pflaumenkuchen. Beides zusammen hat nur 2.40 gekostet und das mitten im der Altstadt. Mache noch ein paar Bilder und dann geht es weiter auf dem Mainradweg.
    Zumindest bin ich nun zurueck in der Zivilisation, denn gleich am Stadteingang hat man mir den McDonalds empfohlen.

  • geschafft

    Der heutige Anstieg liegt hinter mir. Bin in Gelchheim, das liegt ungefaehr in der Mitte zwischen Tauber und Main.
    Ein herrlicher neuer Radweg hier hoch auf der alten Gaubahntrasse. Bin wie eine alte Dampflok mit 15 km/h hier hoch gescnauft. An jedem Bahnhof habe ich angehalten, aber keiner wollte mitfahren. Die Jungs frueher konnten wirklich herrliche Trassen bauen ohne grosse Steigungen. Ob die frueher geahnt haben, dass diese auch mal verrueckte Radfahrer nutzen?
    Nun im Bahnhof Gelchsheim muss der Zug ersteinmal Wasser fassen (Apfelschorle) und Kohle nachladen (Butterbrezel).
    Zur Mittagsruhe goenne ich mir eine ruhige Abfahrt ins Maintal nach Ochsenfurth.

  • Kurzer Bericht vom ersten Tag der Radtour

    Heute Morgen um 8Uhr ging es los. Voll bepackt, ein wirlich schweres Rad.
    Bahnfahrt von Böblingen nach Bad Friedrichshall schaffte die Bahn in 1 Stunde und 19 Minuten. Viele Radfahrer waren im Zug, die Räder wurden gestapelt. Allerdings keiner wollte mit mir dann ins Jagsttal fahren.
    Die Strecke von Bad Friedrichshall nach Möckmühl kannte ich ja schon – wie gut man sich doch an jede kleine Steigung erinnert ;-). In Möckmühl habe ich zwei Brötchen verspeist und kurz ausgeruht, denn es lagen nun 25 Km hinter mir. Nach Möckmühl ging dann das Abenteuer los, es gab kein zurück mehr, denn hier gibt es keinen Zug mehr mit dem man Heim fahren könnte. Die Schmalspurbahn hat man hier in den 60’er Jahren abgebaut. Der Radweg geht nun teils auf der alten Bahnstrecke, teilweise liegen aber noch die alten Gleise. Im Ort Widdern standen auch noch viele Wagons.
    Der Jagsttal Radweg verläuft ohne große Steigungen so dass ich besser und vorallem ohne viel Krafteinsatz vorwärts kam. Das Gepäck habe ich kaum gemerkt. Nach Jagsthausen traf mich aber etwas die Mittags-Schlaffheit. Ich sollte die nächsten Tage doch besser eine längere Mittagspause einlegen.
    Kam an Berlichingen vorbei, da wo der Götz herkommt.
    Kloster Schöntal ist sehr schön, da war auch einiges los – viele Touristen und Radfahrer die dort Mittagspause machten. Auch auf dem Radweg war einiges los, aber irgendwie waren die alle in der Gegenrichtung unterwegs. Es waren viele Sonntagsausflügler, d.h. mit nur wenig Gepäck. Auch gab es viele rasende Rentner mit ihren Elektrorädern.
    Gegen 16 Uhr habe ich Dörzbach erreicht. Danach ging es in die „Wand“, das heißt ich mußte nun aus dem Jagsttal heraus, über den Berg um dann ins Taubertal zu kommen. Allerdings wirklich Schieben mußte ich vieleicht so 500 Meter, wo die Steigung zu steil wurde. Ich glaube die Autofahrer auf der parallelen Straße haben mich bemitleidet. Die schauten so komisch.
    In rasanter Abfahrt ging es dann ins Taubertal und Bad Mergentheim war schnell erreicht. Damit bin ich am heutigen Tag genau 80,7 Km gefahren.
    Mein Hotel habe ich schnell gefunden, geduscht und dann noch die Stadt angeschaut. Jede Menge Kurgäste sind hier unterwegs. War im Kurpark, Schloßpark und habe mir das kleine Stadtzentrum angeschaut. Alles sehr schön gemacht.
    Zum Abendessen gab es Currywurst mit Pommes und drei Flaschen Bier, ich habe vieleicht einen Durst.
    Nun werde ich wohl bald schlafen gehen. Morgen sollen es wieder ungefähr 80 km werden. Das heißt es geht die Tauber entlang bis Bieberehren. Dort geht ein Radweg auf einer stillgelegten Bahnstrecke nach Ochsenfurth am Main. Am Main will ich dann noch eine Strecke fahren, z.B bis Volkach, das liegt hinter der Mainschleife.
    Also bis morgen!

  • Die Bilder des ersten Tages

    Gallerie mit meine Fotos vom heutigen Tage:

  • Die steile Wand von Doerzbach

    Jetzt kommt sie, die steile Wand von Doerzbach. 150m geht es steil bergauf, die Massen am Stassenrand werden mich anfeuern! … oder ich schieb doch besser.
    Noch 15km bis zum Ziel und die Apfelschorle haengt mir schon zum Halse heraus. Habe deshalb vorhin (kurz vor Doerzbach) bei den Behinderten einen Kaffee getrunken.
    So nun los, Auf Auf …, die Wand ruft!

  • Pause in Moeckmuehl

    Habe die ersten 25 km geschafft. Es geht richtig gut, meine Beine sind von den 14 Tagen Pause gut erholt. Das Gepaeck merke ich kaum.
    Nun gibt es ersteinmal ein Broetchen mit Ungarischer Salami. Dann geht es bald weiter, denn es liegen ja noch 50 km vor mir.
    Nur zur Info: mein Handy kennt keine Umlaute.