Für Donnerstag um 16 Uhr hatte uns der Fliesenleger zur Besprechung eingeladen. Er wollte mit uns noch einmal alles genau durchsprechen und natürlich noch etwas zusätzlich verkaufen. Für uns war es aber mal wieder eine Chance den Baufortschritt in der Wohnung zu begutachten.
Als wir ankamen war der Fließenleger auch schon da. Er hat uns überredet etwas anderes Fugenmaterial zu nehmen (natürlich gegen Aufpreis) und Edelstahlkanten an den Übergängen zwischen hellen und dunklen Fliesen.
Danach hatten wir noch Zeit vieles auszumessen. Dabei haben wir auch noch ein paar Fehler entdeckt, die noch geändert werden müssen.
Insgesamt ist aber schon vieles fertig. Da der Estrich und der Putz trocknen muß, war auch schon die Fußbodenheizung an. Gabi und Steffi haben schon schöne warme Füße bekommen.
Steffi hat sich ganz genau ihr neues Zimmer angeschaut und schon alles „eingerichtet“.
Eigentlich muß nur noch der Fußboden rein, tapetziert werden, der Elektriker muß die Steckdosen anschließen und der Klempner die Waschbecken und Klo’s. Die Jungs sind auch schon dabei das Haus zu dämmen und verputzen. Weihnachten werden wir wohl schon in der neuen Wohnung feiern.
Autor: fengmann_t89216vt
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Baubesichtigung
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Heute wieder 50km gekämpft
Hatte mir für heute die Strecke Böblingen -> Tübingen -> Herrenberg vorgenommen, was knapp 50 km sind. Zweites Ziel war pünktlich zum Mittagessen zu Hause zu sein, denn es sollte Rindergulasch mit Thüringer Klößen geben. Also sollte ich spätestens den Zug um 11.12 Uhr von Herrenberg nehmen, damit ich spätetestens um 12 Uhr frisch geduscht in der Küche stehe und die Klöße forme. Das heißt aber auch um 8 Uhr losfahren, denn bei einer durschnittlichen Reisegeschwindigkeit über die Berge von 17 km/h brauche ich 3 Stunden für die Strecke.
Fast pünklich um 8.09 Uhr ging es auch los in Richtung Tübingen durch den Schönbuch Wald. So früh am Sonntag bin ich in Böblingen und Holzgerlingen nur Hundebesitzern begegnet und dazwischen auch ein paar Sportlern (Läufer und Walker). Auf dem Golfplatz kurz vorm Schönbuch war schon mehr los. Zumindest auf dem Anfängerteil tummelte sich schon eine Menge Leute und übte fleißig einlochen. Das sah aus wie Minigolf, nur ohne Hindernisse. Warum soll Golf nur so schwer sein?
Der Wald danach war aber wieder menschenleer, nicht einem bin ich begegnet. Bis ich an die Teufelsbrücke kam. Das ist eine Lichtung im Wald von der viele Wege in alle Richtungen abgehen und wo es einen schönen kleinen Teich gibt und einen Grillplatz. Sehr indylisch, aber diesmal, Sonntags um 9 Uhr, war alles anders. Mindestens 50 Fahrräder standen hier und zwei Leute die den Grill anheizten. Wo die anderen 48 waren weiß ich nicht. Warscheinlich schlagen die sich durchs Unterholz bis die Rostbratwurst zum Frühstück fertig ist.
Keine 500m stieß ich auf zwei Gruppen Studenten. Die eine Gruppe stand an der Pegelmessstelle bis zur Hüfte im Bach, bauten was und machten Messungen. Die andere Gruppe war gerade beim Frühstück. Aber Studenten, um diese Zeit am Sonntag mitten im Wald, da kann man schon an Gespenster glauben.
Wie geplant erreichte ich Tübingen, nur leider gibt es meinen Bäcker nicht mehr. Die bauen um und ein neuer „Hofbäcker“ zieht da scheinbar ein. Also mußte ich mir für meine Butterbrezel einen neuen Bäcker suchen, was aber zusätzliche Zeit kostete. Um nicht zuviel Zeit zu vergeuden, hab ich keinen Kaffee getrunkten und die Brezel bei der Fahrt gegessen.
Von Tübingen nach Herrenberg geht es immer leicht bergauf durch das Ammerbuchtal. Eigentlich kein gr0ßes Problem nur diesmal hatte ich starken Gegenwind und kurz nach Tübingen fing es auch noch an leicht zu Regnen. Also kämpfte ich mich über 20km den Berg hoch bei Gegenwind und Regen. Der Leser mag sich denken was das für eine Sch… war. Ich wollte ja auch meinen Zug in Herrenberg bekommen, da half nur Zähne zusammenbeißen.
Fünf Minuten vor Abfahrt erreichte ich den Herrenberger Bahnhof und 12 Uhr stand ich in der Küche. Allerdings war ich den Rest des Tages ganz schön fertig. -
Richtfest
Der Rohbau für die ersten zwei Bauabschnitte im neuen Wohnquartier „Am Stadtgarten“ ist vollendet. Die Kreiszeitung schrieb. „Leben, dort wo Thomas Gottschalk und Frank Elstner ihre Shows abgezogen, Deep Purple, Queen und AC/DC gerockt haben … Acht fünfgeschossige Mehrfamilienhaus-Würfel und ein langgezogener Riegel an der Schönbuchstraße sind jetzt nach einem Jahr Bauzeit von den Rohbauern fertiggestellt worden. Gestern war Richtfest“
Mit 4 kräftigen Schlücken Rotwein auf die Bauherrn, die Architekten, die Ingenieure und die Bauarbeiter beendete der Mann von der Baufirma die Rohbauarbeiten vor über 200 künftigen Bewohnern, Vertretern der Stadt und der Baufirmen.
Richtkrone Richtspruch -
Wochenende mit den Faustballern
Trotz einer schlechten Wetterprognose haben wir gemeinsam mit den Faustballern doch ein schönes Wochenende in Au (Österreich/Vorarlberg) verbracht. Freitags angekommen haben wir eine kleine Wanderung ins Nachbardorf unternommen, um dort bei einem Bauern Bergkäse und geräucherte Wurst zu kaufen. Abends konnten wir den Grill anwerfen und sogar noch draußen essen. Samstag wanderten wir zu einem Wasserfall, nachmittags ein wenig Faustball spielen. Die Abende verbrachten wir mit lustigen Gesellschaftsspielen wie Looping Louie, Romme oder 6nimmt. Der Bergkäse machte sich hier auch sehr gut als Knabberersatz zum Wein.
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Zweite Besichtigung des Rohbaus
Die Räume erhalten langsam ihr Gesicht – die Zwischenwände stehen und der Elektriker hat schon begonnen.
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Bemusterung der Wohnung
Kurz vor Ostern waren wir zur Bemusterung der Wohnung bei dem Wohnungsbau-Unternehmen eingeladen.
Falk hat uns begleitet und stand uns als zusätzlicher Ideengeber zur Seite. Im Vorfeld hatten wir uns schon grobe Gedanken gemacht, so dass wir die Richtung schon hatten.Um Euch nun einen Eindruck von unserer Auswahl zu geben, hat Falk auch Fotos gemacht. Das wären aber jetzt sehr viele Bilder von Fliesen, Parkett, Kloschüsseln, Waschbecken, Armaturen, Badewanne, Duschtasse usw. Das will ich Euch an dieser Stelle ersparen. Leider kam auf den Bildern die Farben und Musterung nicht immer wirklich korrekt heraus. Deshalb kann ich auch nicht alles als Foto einstellen, sondern möchte Euch lieber davon erzählen. Ich hoffe, es gelingt mir ein wenig 😉
Wohnzimmer und Korridor:
große hellbeige Bodenfliesen aus Feinsteinzeug leicht marmoriertBodenfliese im Wohnzimmer und Korridor Bad und Gästeklo:
große dunkelgraue Bodenfliesen aus Feinsteinzeug meliert mit leichten aber wilden, leicht helleren Schlieren
weiße Wandfliese mit Querstreifen, die je nach Licheinfall mal glänzen und mal gar nicht zu sehen sindalle Schlafräume:
Parkett aus Akazie, etwas rotlicher als die dunkle Eiche aber von der Oberfläche her viel glatter und feiner als die grobe Eiche.Parkett in Schlafräume
mitte: Akazie, links und rechts: verschiedene EichenIch merke gerade, dass es mir recht schwer fällt, diese Bodenbeläge auch nur ansatzweise korrekt und für Euch nachvollziehbar zu beschreiben. Ich hoffe, es ist mir einigermaßen gelungen. Ansonsten seid Ihr natürlich alle im nächsten Jahr herzlichst eingeladen, Euch alles in Natura anzuschauen.
Für eine Glas-Duschabtrennung für knapp 1000 € haben wir uns noch nicht entschieden. Die war uns auf den ersten Blick zu teuer. Alles in allem haben wir ca. 2½ Stunden benötigt und sind danach guter Dinge nach Hause gefahren. Ich hatte im Vorfeld erwartet, dass mir diese Entscheidungen großes Kopfzerbrechen bereiten. Es war aber nicht so – ich konnte die folgende Nacht gut schlafen.
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Shanghai 6.Tag
Heute war ich wieder um 8 Uhr der Erste im Büro, habe das Licht angemacht. Die chinesischen Schlafmützen trudeln immer um 8.30 Uhr ein. Deren Arbeitszeit geht dann bis 17 Uhr (mit 30 Minuten Mittagspause). Insgesamt haben die auch nur 15 Tage Urlaub, allerdings etwas mehr Feiertage als wir, aber nicht viel mehr.
Der Morgen ging schon gut los, zum Aufstehen gab es ein Gewitter und viel Regen. Also habe ich ein Taxi direkt vom Hotel genommen und bin nicht U-Bahn gefahren. Die Wetterfrösche hatten solch ein Wetter nicht angesagt. Am Vormittag wurde es dann aber etwas besser und die Sonne kam halbwegs raus.
Den Vormittag habe ich bei einer Firma verbracht die unsere Technik repariert. Die haben mich wie einen VIP behandelt. D.h. mit Limousine abgeholt und beim Empfang stand ein mehrköpfiges Komitee bereit. Habe mit denen erst eine Besprechung gemacht und danach durfte ich mir die Reparatur anschauen. Zum Schluß wollten sie unbedingt noch mit mir ein Gruppenfoto machen. Ich wurde auch zum Mittagessen eingeladen, dass ich aber diesmal ganz höflich abgelehnt habe. Denn sonst kommt mein ganzer Zeitplan durcheinander. Denn diese Business Essen dauern immer ewig und ich wollte eigentlich heute den halben Nachmittag freinehmen. Wenn ich schon immer als Erster komme und als Letzer gehe, dann steht mir das glaube ich zu. Wir haben dann noch schnell in der Alcatel Kantine was gegessen.
Danach habe ich noch schnell meine E-Mails beantwortet und mich von meinen Jungs verabschiedet. Die werden wahrscheinlich froh sein, dass ich wieder weg bin. Denn ich habe die die ganze Woche auf Trab gehalten. Die mußten teilweise auch zu allen meinen Meetings mitkommen. Zusätzlich habe ich die auch noch für dieses Wochenende zur Arbeit verdonnert. D.h. die haben nicht mal mehr ein Wochenende wegen mir.
Immerhin haben sie bedauert, dass ich nur eine Woche da bin, ich sollte länger bleiben. Wahrscheinlich war das auch ehrlich gemeint, denn wir haben doch ein recht freundschaftliches Verhältnis.
Kurz nach 15.30 Uhr war ich wieder in meinem Hotel. Nach einer kurzen Ausruhpause habe ich mich wieder ins Getümmel gestürzt und bin etwas durch die Stadt gebummelt. Der Besch der Aussichtsplattform mußte ausfallen, denn es war ziemlicher Nebel.
Ich hatte aber auch keine Lust was zu kaufen, bin nur so durch die Einkaufstraßen und Kaufhäuser gelaufen. War auch in einem internationalen Supermarkt und habe die Preise verglichen. Es kostet alles ungefähr wie in Deutschland, allerdings sind die Weine schweineteuer. Da gibt es keinen unter 10 Euro. Allerdings bekommt man Schnaps billiger. Die Chinesen trinken aber fast keinen Alkohol. Die stehen mehr auf Tee und Wasser.
Gut das ich den Rotwein immer umsonst im Hotel bekomme – auch heute wieder.
So nun will ich noch mein Hotelzimmer bezahlen gehen, denn morgen früh geht es zeitig los. Um 7 Uhr muss ich das Hotel verlassen und mich in Richtung Flughafen begeben. Um 9.50 Uhr (in Deutschland um 2.50 Uhr) geht mein Swiss Air Flug zurück nach Zürich. Um 18.05 Uhr lande ich dann in Stuttgart. Bis dann! -
Shanghai 5.Tag
Auch wenn es einige Leute nicht wahr haben wollen, so sieht eine Metropole aus:
Blick aus meinem Fenster im 27. Stock auf Pudong Blick aus meinem Fenster nach links Wenn ich mit dem Taxi ins Büro fahre, dann fahre ich ungefähr eine Stunde lang nur an Hochhäusern vorbei.
Ich war heute von 8.00 bis 18.00 Uhr im Büro und dieser Tag war bis auf Früh eine Stunde und dem Mittagessen nur mit Meetings ausgefüllt. Habe mich heute Abend wieder dabei erwischt, dass ich in Englisch denke. Das kommt davon, wenn man den ganzen Tag nur Englisch redet und schreibt.
Beim Mittagessen habe ich mir angewöhnt nur vegetarisch zu essen und nichts mehr Unbekanntes, nach Fleisch aussehendes zu probieren. Das macht das Mittagessen irgendwie angenehmer. Das Essen in der Kantine ist kostenlos und jeder hat so ungefähr 6 bis 7 Schüsselchen (in der Größer einer Kompotschüssel) mit verschiedenen Sorten Gemüse, Fleisch, Reis und Suppe auf dem Tablett. Mit Stäbchen zu essen geht auch ganz gut, nur an Nudeln getraue ich mich nicht. Dieses geschlürfe kann ich nicht. Meine chinesischen Kollegen meinten nur, dass sie sowieso vom Affen abstammen und deshalb ungehemmt schlürfen dürften. Die Tischsitten sind hier etwas gewöhnungsbedürftig, aber man passt sich als Gast schnell an. 😉
Ich muß heute noch ein paar E-mails schreiben, das heißt Zusammenfassungen von den heutigen Meetings machen, damit alle Bescheid wissen.
Morgen habe ich mir den Nachmittag freigeschaufelt zum Shopping. Auch will ich versuchen auf die höchste Aussichtsplattform der Welt zu kommen. Die müßte so in 450m Höhe sein, auf dem Shanghai Financial Center. Daneben bauen die schon wieder ein neues 632m hohes Gebäude.
Um noch der Kristina zu antworten: Ich falle hier aber sowas von auf: Langnase, rote Haare und auch noch groß, das ist im schwarzharrigen Zwergenland aber eine wahre Seltenheit. Im Büro finde ich keinen Stuhl, der sich auch nur halbwegs in der richtigen Höhe für mich einstellen lässt. -
Shanghai 4.Tag
Konnte heute nur bis 5 Uhr schlafen, war dann putzmunter. Also bin ich aufgestanden, habe meine E-mails gecheckt und bin dann um 6.30 Uhr zum Frühstück.
Kurz nach 7 Uhr ging es dann auch schon los zur Arbeit. Das war für Chinesen noch sehr früh, d.h. es war noch nicht viel los auf den Straßen. Allerdings ein paar Gruppen gab es schon, die ihre Gymnastik, oder besser Shi Gong Übungen mitten auf der Einkaufsstraße gemacht haben. Um 8 Uhr sind es mehr Gruppen, dann ist die Straße voll. Allerdings machen das meißt nur die älteren Leute.Im U-Bahnhof war zur frühen Stunde das Personal zur „Vergatterung“ in Reih und Glied angetreten und übte die Handbewegungen zur Führung der Menschenströme. Das geht hier schon sehr preußisch zu. D.h. wer Menschenmassen mag sollte unbedingt China besuchen und vorallem die U-Bahn. Shanghai hat 21 Millionen Einwohner und die wollen scheinbar alle die U-Bahn benutzen. Da ist Berlin dagegen wirklich nur ein Provinznest und Leipzig ein Dorf.
Die vielen Menschen wollen natürlich auch beschäftigt werden, deshalb gibt es hier viele Leute die ständig die Straße säubern und die vielen Pflanzen an den Straßen und Parks betreuen. Shanghai ist schon sehr sauber. Auch gibt es hier so gut wie keine Kriminalität. Das machen die schon ganz prima, jeder wird beschäftigt, auch wenn es die sinnlosesten und unterbezahltesten Arbeiten sind. Aber die Leute empfinden sich als wichtig und nützlich, z.B. bei der Taschenkontrolle am U-Bahn Eingang oder am Fußgängerüberweg an der Kreuzung, etc. Überall wird man zurecht gewiesen – es gibt die absurdesten Jobs. In einer westlichen Demokratie geht so eine Arbeitskräfteplanung sicherlich nicht.Ich habe heute usere Produktion in Shanghai besucht und mit den Leuten dort Meetings gehabt. Um 17 Uhr war dann Ende des Arbeitstages. Um 18 Uhr war ich wieder im Hotel. Viel Rotwein habe ich heute nicht getrunken – man kann (sollte) ja nicht jeden Tag. 😉 Morgen muß ich nun wirklich früh raus , da um 8.30 Uhr das erste Meeting angesetzt ist. Also ist heute bald Schluß.
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Shanghai 3. Tag
Heute früh hätte ich beinahe verschlafen. Es war ja die verflixte zweite Nacht, wo ich nie richtig schlafen kann. Um 2 Uhr war ich munter und habe den Rest der Nacht so gut wie wach gelegen. Aber kurz vorm Aufstehen bin ich dann wohl wieder eingeschlafen.Wie jeden Morgen nehme ich ein ausgiebiges Frühstück in der Lounge im 30. Stock. Es besteht immer aus den selben Bestandteilen: Tee, frisch gepresstem Apfelsinensaft, Rührei, Baguette mit Käse, Jogurt und einer großen Schüssel frischem Obst: Ananas, Apfelsine, Grapefruit, Melone, Kiwi, Heidelbeeren. Damit lässt sich der Tag beginnen.
Allerdings folgt dann gleich der Horror in der U-Bahn. Dort ist man einem sehr hohen Kuschelfaktor ausgesetzt. Es wird herrlich geschoben und gedrängelt, in den Wagen passt wirklich keine Maus mehr rein. Man muß aufpassen, das dass Frühstück nicht gleich wieder hochkommt. Von der U-Bahn Station geht es dann mit dem Taxi weiter durch den dichten Berufsverkehr mit den vielen Staus. Ich brauche ungefähr eine Stunde vom Hotel bis zur Firma.
Heute morgen habe ich unser Reparatur Center besucht und mit den Leuten dort diskutiert. Der Rest des Tages waren meißtens Meetings.
Mittagessen gab es wie immer in der Kantine, das Gemüse erkennt man halbwegs, aber das Fleisch ist mir jedenfalls unbekannt. So wie das aussieht würden das nur wenige in Deutschland essen wollen. Könnte natürlich auch von den Schweinen aus dem Huangpu Fluß sein, hier ist alles möglich. 😉
Allerdings sind die Leute hier aber auch schon für die ganzen Umweltprobleme sensibilisiert. In der Zeitung steht viel darüber (im Englischen Teil, den ich lesen kann). Zum Beispiel haben viele Teams in der Firma neu renovierte Räume bezogen. Unglaublich, aber da sitzen wirklich Leute mit richtigen Gasmasken (über Mund und Nase) am Schreibtisch – und das den ganzen Tag. Alle haben Angst wegen der giftigen Gase aus den neuen Möbeln und der frischen Farbe. Deutschland ist für die das Musterland für Ökologie und Umweltschutz (und das nicht nur weil ich von da bin). Alle wollen möglichst Lebensmittel aus Europa. Bestes Beispiel ist das Milchpulver für die Babies, da kommt für die kein einheimischer Hersteller mehr in Frage.
Im Fernsehen und den Zeitungen wird viel vom großen Parteitag berichtet – so wie man es von früher noch kennt. Lange Diskussionen über den chinesischen Traum eine große Nation bis 2050 zu werden. Allerdings wer hier ist, der ist überzeugt, dass die Chinesen mit ihrem großen Fleiß das schaffen werden.