Das ist ungefähr 100 km südwestlich von Hanoi. Freue mich jetzt auf eine schöne Nacht in einem vietnamesischen Provinz Hotel mit einem extra harten Bett. Das ist was für einen Fakir, oder einen leichten Vietnamesen, aber wahrscheinlich nichts für mich.
Haben heute den ganzen Tag Funkstationen angeschaut und sind dabei über holprige Strassen in kleine Kuhdoerfer gefahren. Allerdings war ich dort immer die große Attraktion, so einen roten Typen haben die scheinbar noch nie gesehen.
Von den hygienisch einwandfreien Gaststätten auf den Dörfern will ich jetzt lieber nicht erzählen, aber es hat alles ganz gut geschmaeckt.
Morgen geht unsere Reise weiter durch die Provinz und am Abend habe ich dann wieder mein weiches Hotelbett in Hanoi zurück.
Autor: fengmann_t89216vt
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Bin in Nam Dinh
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1.Tag in Hanoi
Habe ganz gut geschlafen, war wieder fit heute morgen. Um 7 Uhr bin ich aufgestanden. Frühstück gibt es unten im Restaurant neben dem Pool. Es war besser als in Shanghai, nur das Rührei in der Theke war etwas zu weich. Werde mir wohl morgen eins vom Koch machen lassen. Ansonsten gab es sogar richtige Brötchen, was es sonst eigentlich nirgendwo im Ausland gibt.
Um 9 Uhr war ich im Büro, was gleich über die Strasse liegt. Habe mich dort allen vorgestellt und einen Arbeitsplatz im Konferenzzimmer bekommen. Am Vormittag waren interne Besprechungsrunden um all meine Aufgaben für diese Woche vorzubereiten.Am Vormittag waren interne Besprechungsrunden um all meine Aufgaben für diese Woche vorzubereiten. Am Nachmittag habe ich dann Leute von unserem Kunden Viettel getroffen, die betreiben hier in Vietnam mit unserer Technik ein Mobilfunknetz. Morgen geht die erste Tour los, da will ich Funkstationen besichtigen. Allerdings stehen die noch weiter im Norden des Landes, fast an der chinesischen Grenze. Es soll wohl 2 Stunden dauern um dort hinzukommen (etwa 100 km). Deshalb werden wir wohl auch irgendwo in der Pampa übernachten müssen. Denn Übermorgen soll es weitergehen und wir wollen uns die Fahrt nach Hanoi und zurück sparen. Das wird wahrscheinlich eine richtige Adventure Tour durch den vietnamesischen Dschungel. Ich nehme nicht an, dass es dort auch viel Internet gibt. Deshalb gibt es, wenn überhaupt, morgen nur einen kurzen Blog-Eintrag übers Handy.
Heute Abend habe ich noch eine Pizza bei Pizza Hut gegessen, zu Mittag gab es nichts. Das lassen die scheinbar hier aus. Sind auch alle richtig schlank. Dagegen sind die Chinesen schon Dickbäuche. Drinke auch gerade zwei Büchsen einheimisches Tiger Bier für 30 ct die Büchse. Diesen Luxus kann man sich schon mal leisten.
Bin auch ganz stolz, dass ich es geschafft habe den Datenservice bei meiner Vietnamesischen SIM Karte zu aktivieren. Das ging nur über Webseiten auf vietnamesisch. Bin nun hier unter +84 1695 044 874 erreichbar. Allerdings ist ein Anruf nach Vietnam über die Telekom sehr teuer, das geht über Call-by-Call Anbieter wesentlich billiger.
So, Morgen muß ich früh aufstehen, da die Fahrt schon um 7.30 Uhr losgehen soll. Gehe deshalb jetzt ins Bett und knipse nur nochmal durchs Fernsehprogramm. -
In Hanoi angekommen
Nun habe ich mein Zimmer im Daewoo Hotel in Hanoi bezogen und gleich mal geduscht. Roch nicht mehr gut, ich war ja genau 24 Stunden unterwegs gewesen. Habe darauf bestanden ein Zimmer mit „pool side view“ zu bekommen. Also mit Blick auf den Pool und den dahinter liegenden Zoo. Zur anderen Seite hinaus soll es lauter sein, da dort eine große Hauptstraße verläuft. Leider sehe ich nicht mehr viel, da es schon dunkel ist. Der Pool ist beleuchtet, aber keiner schwimmt mehr. Das Hotel ist schon nobel, hat 5 Sterne und gehört zu den „leading Hotels of the World“. Das Zimmer kostet aber nur 67 Euro pro Nacht, da gibt es teurere in Hanoi. 5 Sterne verdient es aber auch nicht unbedingt mehr. Zumindest Internet funktioniert ganz gut und das 1.60m breite Bett scheint auch ganz passabel zu sein. Das werde ich jetzt auch gleich ausprobieren, es ist hier schon fast 23 Uhr, 5 Stunden früher als in D.
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Aufenthalt in Bangkok
Nun bin ich in Bangkok. Der Flug war recht gut. Die Asiaten sind halt besser als die europäischen Fluggesellschaften, der Sitzabstand ist breiter, was ja wichtig für mich ist. Zum Essen gab es Chicken Curry,das war so scharf, da haette jeder Imbiss Chinese „extra scharf“ dran geschrieben. Neben mir war der Platz frei und ich habe ganz gut im Sitz schlafen können. Allerdings waren die asiatischen Mittagessen Gerüche hier auf dem Flughafen dann doch nicht so doll für mich. Muss mich erstmal wieder an alles gewöhnen. Nun geht es weiter nach Hanoi.
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Abflug steht bevor
Habe hier in Frankfurt noch einen Hamburger gegessen und nun warte ich bei einem Bier auf den Abflug der Thai Airways nach Bangkok. Wie es aussieht wird das Flugzeug nicht voll. Da kommt Hoffnung auf, dass der Platz neben mir frei bleibt. Damit wuerde die Nachtruhe im Sitz doch angenehmer für mich.
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Am 6.Tag ist Chaos in Shanghai
Das habe ich noch nie erlebt, eine ganze Stadt ist komplett überschwemmt. Heute um 16 Uhr, wo ich los wollte, ging das Gewitter los. Mich hat aber ein Kollege mitgenommen, denn bei diesem Wetter bekommt man da draußen kein Taxi mehr. Ein unwahrscheinliches Gewitter, mit so einem starken Regen, dass die Straßen im nu überschwemmt waren. Wir sind fast nur durch riesige Pfützen gefahren. Nach einer halben Stunde war dann Schluß, nichts ging mehr. Alle Straßen waren verstopft, es regnete wie wild und die Autos standen vollständig im Wasser. Kurz vor einer Metro Station habe ich mich dann von meinem Kollegen verabschiedet und bin zu Fuß zur Station. Ich hatte Glück, ich erreichte sie halbwegs trocken.
Unten in der Station lief das Wasser rein und die Türen funktionierten nicht mehr richtig, aber nach einer Weile kam doch ein Zug. Nun war wieder richtig intensives kuscheln angesagt. In den Zug ging wirklich nichts mehr rein. Teilweise wurden die Eingänge zu den Stationen wegen Überfüllung geschlossen. Sagenhaft ist dabei die Gelassenheit der Chinesen, da kommt meistens keine Hektik auf. Wahrscheinlich spielt da der Buddhismus mit rein, oder die sind einfach Chaos und Menschenmassen gewöhnt.
Wie ich dann bei meinem Hotel aus der Metro Station kam stand ich vor einem riesigen See.Nun war nur noch möglich die Schuhe auszuziehen, die Hosen hoch zu krämpeln und dann durch waten. Teilweise bis zum Knien stand mir das Wasser. Ich bin dann auch gleich barfuß in den nächsten Laden und habe mir was zu Essen geholt. Die Läden hatten Glück weil sie etwas höher liegen. Barfuß ging es dann auch durchs Hotel auf mein Zimmer, wo ich erst einmal geduscht habe. Da schwamm zu viel Unrat mit rum.
Bei dem Verkehrschaos kann ich heute im Hotel bleiben, das Wasser läuft wahrscheinlich auch nicht so schnell ab. Nichts ist mehr mit Bummeln gehen. Hauptsache Morgen ist das Wasser weg, damit ich zum Flughafen komme. Um 12.15 Uhr (6.15 Uhr in Deutschland) geht mein Flieger und in Stuttgart werde ich so kurz nach 22 Uhr ankommen. -
5.Tag in Shanghai
Nun ist es schon nach 22 Uhr und ich bin noch nicht zum Schreiben gekommen. Mußte noch an dringenden Telefonkonferenzen teilnehmen und einige E-Mails beantworten.
Vorhin bin ich noch zum Abendessen etwas spazieren gewesen, denn Abends geht das Leben hier so richtig los. Es gibt z.B. viele fliegende Küchen die am Straßenrand stehen und die Leute verköstigen. Vieles davon erkenne ich beim besten Willen nicht. Die ganzen gebratenen Heuschrecken ähnlichen Tiere aber schon. Auch gibt es hier in der Gegend viele kleine Restaurants wo die Leute zusammen Essen gehen. Es muß wohl richtig billig sein, dass Viele das machen. Allerdings gehe ich da nie rein, es sieht nicht sauber aus und die Speisen sind nicht definierbar. Bei Burger King ist man da besser aufgehoben, obwohl die Burger sehr chinesisch schmecken. Die Jungs passen sich mittlerweile den einheimischen Geschmack an.
Vieles ist hier auch international, nur die deutsche Küche findet man nicht. D.h. für eines scheinen wir berühmt zu sein:Plakat im Hotel Da wird extra eine „German Live Band“ eingeflogen um ein „Oktoberfest“ mit „authentischen deutschen Gerichten“ zu veranstalten. Wahrscheinlich laden dazu die ganzen deutschen Firmen auf dem Plakat ihre besten Kunden ein. Für 40 Euro ist man dabei, sicherlich gibt es neben Bier auch Sauerkraut.
Ich habe morgen noch ein paar Meetings, aber vielleicht bin ich so um 16 Uhr fertig um noch mal Shopping zu gehen. Aber morgen Abend soll es auch wieder Regnen. Zur Zeit ist es hier noch über 30 Grad und sehr schwül. Meine Klimaanlage im Zimmer hat ganz schön zu tun. -
4.Tag in Shanghai
Heute mußte ich schon um 6 Uhr aufstehen, da das erste Meeting schon für um 8 Uhr angesetzt war und ich mich noch vorbereiten wollte. Eine halbe Stunde war ich beim Frühstück. Nun gut ein Frühstück wie wir es kennen ist das eigentlich nicht. Das Hotel hier hat viele asiatische Gäste, deshalb ist auch das Frühstücksbuffet darauf ausgerichtet. Somit gibt es hier hauptsächlich warme Speisen und es riecht wie beim Mittagessen. Wenn man hier nicht auffallen will, dann geht man lieber nicht zum „Mädchen-Buffet“ wo es Marmelade und Weisbrot gibt. Als Asiate läd man sich ordentlich fettige Sachen auf, was aber auch die Engländer und Amerikaner gern tun. Ich versuche mitzuhalten und esse mein morgendliches Rührei, extra zubereitet von einem Koch der mittlerweile weiß was ich für Zutaten rein haben will (Champignon- und Tomatenwürfel) . Dazu gibt es scharf-gebratenen Speck, gebratene kleine Tomaten und eventuell noch so einen kleinen Kartoffelpuffer. Als Abschluß gönne ich mir dann noch eine große Portion kleingeschnittene Früchte und einen Joghurt. Damit bin ich locker satt bis zum Mittagessen.
Mittagessen tue ich in der Betriebskantine. Die Atmosphäre kann man gut vergleichen mit einer großen Wartehalle mit großen Schaltern an der Seite und jede Menge an Leuten die vor den Schaltern warten. Ein Riesen Gewusel, lange Schlangen, alles schnattert durcheinander – was soll man auch sonst machen beim Warten, der gemeine Chinese ist halt sehr kommunikationsfreudig. Am Schalter bekommt man dann viele kleine Schälchen mit allem Möglichen (Gemüse, Fleisch, Reis, Suppe, etc.) auf sein Tablett. Einen Platz muß man sich dann suchen, aber obwohl es so voll ist haben wir immer einen gemeinsamen Platz gefunden, wo alle vom Team zusammensitzen können. Man sitzt halt sehr eng zusammen. Da wird nicht ein Stuhl Platz gelassen zu den anderen Leuten wie in Deutschland.
Meine Stäbchenkünste werden auch immer besser, mittlerweile kann ich es fast so wie die Chinesen. Die halten die beiden Stäbchen fast parallel zueinander. Das Essen ist durchaus OK, schmeckt halt alles chinesisch und beim Fleisch weiß man nicht was es ist. Zu Unbekanntes, schlimm Aussehendes vermeide ich. Der Chinese frist halt alles was ihm zwischen die Stäbchen kommt, zumindest hat es so den Anschein. Mit Vorliebe knappern die auch gerne Knochen ab und schmeißen die dann aufs Tablett.
Heute Abend regnet es, d.h. es gewittert, somit komme ich heute nicht mehr aus dem Hotel raus. Habe mir nur zum Abendessen ein süßes Brötchen und ein Bier vom Laden gegenüber geholt, dazu gibt es als Nachtisch einen SNICKERS (andere Riegel haben die nicht).
Ein Bild von meinem Hotel, ich wohne auf dem 24.Stock. Ein paar Etagen sind noch über mir.Holiday Inn Pudong -
3. Tag in Shanghai
Heute war ich nach der Arbeit noch auf dem „Fake“-Markt und habe mir einen Adapter für die Kamera-SD Karte für 4 Euro gekauft. Kann deshalb jetzt meine Bilder auf dem PC und in den Blog laden. Bei einem anderen Händler habe ich mir dann noch eine kleine Tee-Thermoskanne aus Edelstahl gekauft. Habe schon das letzte mal danach gesucht, aber nicht gefunden. Konnte den Händler noch auf 100 RMB (13 Euro) herunterhandeln.
Nun aber die Bilder vom Sonntag bei meinem Besuch auf dem 474m hohen Financial Center:
Der Skywalk, ganz oben im 100.Stock auf 474m Blick von oben auf den Fernsehturm und den Huangpu Fluß Vor dem Fluß ist der Stadtteil Pudong mit seinen ganzen Hochhäusern. Hinter dem Fluß ist das alte Shanghai. Der Fernsehturm ist 468m hoch und war mal das höchste Gebäude. Unten im Bild ist die Spitze des Jin Mao Tower mit 421m.
Blick auf der anderen Seite. Das ist alles noch der Stadtteil Pudong Mein Hotel liegt links neben den vielen kleinen Häusern mit den blauen Dächern. Dort wo quasi die lange Strasse von unten kommend endet. Man sieht auch schön wie in China alles geplant wird. Ganze Stadtteile haben nur einen Häusertyp. Das gilt auch für die Viertel mit den Einfamilienhäusern weiter draußen, alles ein Typ. Da kann keiner bauen wie er lustig ist. Die Hochhäuser haben alle eine Standardhöhe von 30 bis 40 Stockwerken, auch die vielen Wohnhochhäuser. Die Häuser mit den bunten Dächern sind so um die 8 Stockwerke hoch.
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Zweiter Tag in Shanghai
Heute Morgen mußte ich mich wieder mit dem Taxi durch den Stau quälen. Auf meiner Strecke bauen sie, da dauert es nun noch länger. Mit den moderaten Taxi Preisen ist sowas aber finanziell kein Drama. 45 Minuten Fahrt, ca. 15 km haben umgerechnet 6 Euro gekostet.
Im Büro angekommen, hat mein Vertreter hier in Shanghai für heute abgesagt. Das Baby will nun doch schon früher kommen. Es wird sein zweites Kind, das Erste (eine Tochter) ist schon 10 Jahre alt. Der Trend in Shanghai geht ganz klar in Richtung zwei Kinder, viele Kollegen hier haben Zwei. Scheinbar geht das jetzt einfacher, zumindest wenn man Geld hat. Genau rücken die nicht mit der Sprache raus, aber die Zahlen wahrscheinlich für das Recht auf ein Zweites. Oder es geht doch irgendwie, z.B. wenn beide Eltern schon Einzelkinder sind. Zum Mittagessen haben sie mir auch erzählt, dass man sich in Shanghai neuerdings eine Tochter wünscht. Ein Sohn wird zu teuer, denn dem muß man eine Wohnung kaufen, damit der eine Freundin abbekommt bei dem Mädchen-Mangel. Was wiederum die Wohnungspreise in die Höhe treibt. Mittlerweile kostet hier eine Wohnung mehr als in München.
Hatte für heute gleich für zwei Meetings eingeladen, so dass alle wissen das ich da bin. Zumindest haben sich alle gefreut, dass ich mich mal wieder sehen lasse. Der Tag ging irgendwie wie in Fluge vorbei bei den ganzen Diskussionen und Händeschütteln.
Heute Abend habe ich auch den Swimmingpool im Hotel ausprobiert. Der Besuch ist kostenlos, aber nur wenn man eine Badekappe hat. Die wäre gesetzliche Pflicht in Shanghai hat mir die Schwimmmeisterin gesagt. Somit mußte ich eine überteuerte Badekappe für 4 Euro kaufen. Allerdings scheint es kein Gesetz zu geben, dass man vor dem Schwimmen auch Duschen sollte, denn die Schwimmhalle hatte nur eine einzige kalte Dusche (die keiner benutzt). In der Sauna habe ich dann noch Duschen gefunden und konnte mein deutsches Reinlichkeitsgefühl ausleben.
Der Pool ist immerhin 15m lang, was für ein paar Schwimmzüge reicht. Viel Bock hatte ich aber nicht aufs schwimmen, habe nur ein bisschen geplanscht.
Nun werde ich noch die Zeitung lesen, die „Shanghai Daily“ ist ganz interessant, da steht viel über China drin. Danach geht es aber bald ins Bett, bin doch noch etwas müde von gestern.