Ich komme gerade wieder von der Happy Hour im Hotel. Vielleicht sollte ich einmal beschreiben wie es da zugeht. Der Clubraum ist im 30. Stock, d.h. im höchsten Stockwerk. Über die großen Fenster hat man einen freien Blick auf die Skyline von Shanghai. Eine Couch und einzelne Tische stehen im Raum an denen Leute lesen, in den Computer gucken oder sich unterhalten. Heute waren es vielleicht ein Dutzend Leute im Club. In der Mitte des Raums steht ein Buffet auf dem es drei Sorten Käse gibt und jede Menge Knabbereien (Gemüse, Nüsse, Weinbeeren, Oliven, Brot). Im Hintergrund läuft dezente Lounge-Musik. Wichtig wäre sicherlich auch zu erwähnen, dass vier Angestellte (meißt junge Frauen) penibel darauf achten, dass mein Glas Rotwein nie leer wird. Und es gibt wieder einen excellenten Merlot aus Chile, nichts Besonderes aber sehr süffig. Ich habe sicherlich auch heute wieder eine dreiviertel Flasche getrunken, wenn nicht mehr. (Also bitte die Rechtschreibfehler nicht beachten.) Kurz gesagt, es ist ein Leben wie Gott in Frankreich. 😉
Auch die Katrin aus Berlin war da, Direktorin für den Service im Hotel. Mit ihr habe ich mich heute etwas unterhalten.
So, nun sollte ich nicht nur vom Saufen schreiben, denn ich bin ja hauptsächlich zum Arbeiten hier.
Heute Morgen habe ich meine Leute hier in Shanghai wiedergetroffen. Die haben sich wirklich alle gefreut mich als Langnase wiederzusehen. Habe auch gleich alle meine 8 Leute zusammengetromment und ein Team Meeting gemacht. Das ging dann bis zum Mittagessen.
Zum Mittagessen ging es in die Kantine, wo es typisch chinesische Kost gab. Ich habe vegetarisch gegessen, aber mit Stäbchen, was mir keine Probleme bereitete. Das Fleisch, was es gab, kann man nicht definieren, es muß aber sowas Gekochtes gewesen sein, wie kleine Königsberger Klopse, die ich nicht mag.
Am Nachmittag habe ich unser neues Labor besichtigt und meinen Plan für diese Woche fertiggemacht. Alle Tage sind jetzt voll ausgefüllt – viele Meetings und Besichtigungen. Ich habe vielleicht gar keine Zeit zum Shopping oder Sightseeing.
So, nun sollte ich vielleicht meine E-Mails nochmal anschauen, denn die Deutschen arbeiten ja, wenn ich eigentlich schon Feierabend habe.
Shanghai 2.Tag
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Kommentare
3 Antworten zu „Shanghai 2.Tag“
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Ja, das hört sich ja toll an, so ein Abend in der Lounge.
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Hoffentlich war das undefinierbare Fleisch nicht von den aus dem Fluss gefischten toten Schweinen. Da hilft nur mit viel Rotwein nachspülen.
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Dein Bericht vom Clubraum war aufschlussreich, hat uns gut gefallen. Ich komme mal mit! Alle Kommentare deiner Familie enden mit Grüßen und Wetterbericht, ich kann dich aus dem tiefverschneiten Leipzig herzlich grüßen. Opa
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