Lübben

Ein richtiger Chaos-Tag! Aber der Reihe nach.
Heute morgen waren wir um 8 Uhr die ersten beim Frühstück im Hotel. Um 9 Uhr saßen wir auf dem Rad.
Ein herrlicher Weg, prima geteert und es ging immer bergab, so wie ich es Gabi versprochen hatte (30m runter auf 20km). Das heißt wir haben von Cottbus aus den Gurkenradweg nach Burg genommen und nicht den Spreeradweg. Der Weg ist 6 km kürzer, da direkter. Also ging es immer den Schildern mit einer radelnden Gurke hinterher. Ohne Verkehr, auf einem einsamen Radweg mitten durch den Wald. Hinterher habe ich mitbekommen, dass dies die ehemalige Strecke der Spreewaldbahn war, welche 1970 stillgelegt wurde.
Burg haben wir gegen 11 Uhr erreicht. Jede Menge Touristen liefen da rum, aber auch jede Menge Autos. Wir haben in einem Eiskaffee einen Kaffee für 1,50 Euro getrunken.
Von Burg aus ging es dann durch den Spreewald in Richtung Lübbenau. Wir sind an vielen Kahnanlegestellen vorbeigekommen und über viele Brücken gefahren.
Kurz vor Leipe ist es dann passiert – ich hatte einen Platten auf dem Hinterrad. Und das auch noch auf einem vielbefahrenen Radweg mitten in den Sümpfen. Also mußte ich den Schlauch mitten auf dem Radweg wechseln unterstützt von zahlreichen Kommentaren vorbeifahrender Radler.

Ort des Desasters

Aber so ein Schlauchwechsel geht ja heutzutage recht schnell. Trotz intensiven Prüfens konnten wir nicht die Ursache für den Platten finden. Also konnten wir nur hoffen, dass mit dem neuen Schlauch alles gut geht.
Leider erfüllte sich diese Hoffnung nicht, 1,5 km vor Lübbenau war auch der neue Schlauch wieder platt und das wieder mitten auf einem schmalen Radweg.

auf diesem Weg ist der 2.Platte passiert

Nun hieß es nur noch laufen. Gut das wir so nah an Lübbenau waren.
In Lübbenau war die Hölle los, Massen von Leuten besuchten den Tag der Brandenburger. Überall Stände und Bühnen und wir mit unserem Rädern mitten durch. Gut daran war, dass alle Geschäfte geöffnet hatten. Also war meine Hoffnung einen geöffneten Fahrradladen zu finden. Als ich einen gefunden hatte, hatte der als Einziger in dieser Stadt zu. Also bin ich in die Stadtinformation und habe nach einem Anderen gefragt. Die Frauen meinten, dass Rudi offen haben müßte und eventuell helfen könnte. Rudi’s Fahrradladen war nicht weit vom Marktplatz, er hatte offen, er hatte einen neuen Schlauch und er hatte auch noch genau den neuen Mantel den ich brauchte. Es schien doch mein Glückstag zu sein.  Wo ich doch so auf den Tag der Brandenburger geschimpft habe, aber hier hat er mir einen geöffneten Fahrradladen beschert.
Nach einer Stärkung mit einem großen Radler und einer Currywurst habe ich dann in einer ruhigen Nebenstraße alles gewechselt.
Um 16 Uhr ging es dann weiter in Richtung Lübben. Der Weg verlief immer geradeaus auf einem Damm an einem Spreekanal entlang.
Gegen 17 Uhr haben wir unsere Pension in einer älteren Stadtvilla erreicht. Geduscht, Kaffee getrunken, Blog geschrieben und nun geht es Abendbrot essen.
Heute Abend muß ich noch die Route für morgen planen. Es steht noch nicht genau fest wo wir morgen übernachten.


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Kommentare

2 Antworten zu „Lübben“

  1. Avatar von Uschi
    Uschi

    Gut, dass es doch noch ein Glückstag wurde. Bis zum morgigen Eintreffen bei uns wünschen wir Euch gute und unfallfreie Fahrt ohne Platten.

  2. Avatar von Dachs
    Dachs

    Oh, oh, def. Rad- große Sch….,mir ging es ähnlich an der Altmühl…..2 Speichen peng.
    Der Weg, Bild, deiner 2. Panne ist uns gut bekannt. Prieros treibt mir Angstschweiß auf die Stirn. Hatte ich doch während eines Armeeurlaubs dort meine Frau und meinen 3-jähr. Sohn besuchen wollen, die mit Radeckers an der Schmölde zelteten. Ich hätte meine Fam. nie gefunden!!! Ich traf euch aber alle beim Einkaufsbummel.
    Hoffen, die letzte Etappe war gut. Wetter ist ja herrlich. Opa

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